Alles ist machbar und 25 andere fatale Irrtümer im Business

BERTOLD ULSAMER

Alles ist machbar und 25 andere fatale Irrtümer im Business

GABAL-Verlag 200ß

160 Seiten, 15,5 x 23 cm, gebunden
978-3-89749-792-4

24,90 EUR / 43,70 CHF

Wir alle kennen diese Glaubenssätze, die im Business gelten und die sich oftmals unhinterfragt in unserem Handeln niederschlagen: Erfolg macht glücklich, Misserfolge und Fehler sind mittlere Katastrophen, wenn es der Chef nicht weiß – wer dann, ohne Ziele geht gar nichts … Aber führen uns genau diese Überzeugungen nicht oft genug in die Irre?

Ist unsere Welt nicht zu komplex, als dass sich solch vermeintliche Wahrheiten in Stein meißeln ließen? Ist das Gegenteil nicht genauso wahr?

Bertold Ulsamer geht diesen Fragen auf den Grund. Amüsant zu lesen und augenzwinkernd zeigt er, dass und wie typische Business-Überzeugungen in die Irre führen können – und wie der Leser wieder auf den Boden der Tatsachen gelangt. Die ganzseitigen Illustrationen von Martin Brosch nehmen die Klischees beim Wort und karikieren sie witzig.

»Spüren Sie bisweilen einen gewissen Zweifel, ob all die ungefragten Mutmacher, Richtungsweiser und Lebenshilfegeber wirklich Recht haben? Dann ist dies genau Ihr Lesestoff! Die gelungenen Grafiken in diesem Buch zeigen zudem einen besonderen Weg, den man selber entdecken muss: Wie wär’s denn einmal damit, über das eigene Wollen, Streben und Scheitern zu schmunzeln?« Hans-Uwe L. Köhler, Managementtrainer

»Lesen Sie dieses Buch ein Mal pro Jahr. Dann besteht die Chance, sich vielleicht irgendwann zurückzulehnen und das Leben etwas entspannter zu leben. Tolles Buch!« Dieter Stempel, Geschäftsführer Trademarketing Service GmbH

Quelle: Verlagstext

Dr. Bertold Ulsamer ist promovierter Jurist und Diplom-Psychologe. Er arbeitete zunächst als Psychotherapeut, spezialisierte sich dann auf NLP und war damit 15 Jahre als Managementtrainer tätig. Danach widmete er sich zehn Jahre lang der Aufstellungsarbeit und führte national und international Weiterbildungen dazu durch. Zudem begleitet er als Coach Manager in Unternehmen und Organisationen. Er ist Autor von mehr als 15 Büchern zu den Themen Kommunikation, Selbstmanagement und Aufstellungsarbeit. Er lebt heute in Freiburg/Breisgau.


Leserrezension von Iris Meinel

Die Bindung des Buches ist sehr schön, Hardcover mit einem inkludierten weinroten Stofflesezeichen, hat ein angenehmes chamois-Papier, ungebleicht, insgesamt eher schlicht gehalten. Jedes Kapitel beginnt mit einer ganzseitigen Karikatur, passend zum Inhalt des aufgenommenen Irrtums, zum Schmuzeln verführend, mit wenigen Strichen treffend gezeichnet von Martin Brosch.

ALLES IST MACHBAR… schön wäre es, doch schon im Titel erklärt der Autor, dass dies Denken ein großer Irrtum ist.

Denk- und Glaubenssätze, Grundüberzeugungen oder eben einfach Irrtümer bestimmen – oft nicht weiter hinterfragt -  unseren Alltag im Business, Irrtümere wie eben unter anderen

„Alles ist machbar“, „Wenn Sie nur wollen kommen Sie an die Spitze“,  „Wer keine Ziele hat, läuft ins Leere“, „Mitarbeiter kann man formen“, „Der Ruhestand entschädigt für alles vorher“, „Sie haben Ihr Leben in der Hand“. Doch ist unsere Businesswelt nicht viel zu vielfältig, als dass sich solche im Laufe der Zeit gefestigten Grundannahmen nicht doch widerlegen lassen?

Bertold Ulsamer geht in einer lockeren augenzwinkernden Art diese Aussagen hinterfragend auf den Grund, sie als fatale Irrtümer zu entlarven. Augenzwinkernd zeigt er, wie diese Sätze durchaus sinnvoll in die Businesswelt transponiert werden können. Dies jedoch gibt er nicht als Lösungen, sondern nur als  Einladung über diese Sätze endlich einmal nachzudenken. Kritisch und knapp, für jede „Denkfalle“ reichen dem Autor drei bis fünf Seiten, nimmt er die gängigen Klischees unter seine Lupe, zeigt, dass die meisten Aussagen unreflektiert irgendwann eher behindern als fördern.

„Alles ist machbar!“ Das steht nicht nur in vielen Business-Ratgebern, davon sind Eltern, Vorgesetzte und irgendwann das eigene Ich überzeugt, die Werbung des zur Zeit erfolgreichsten Automobilbauers der Welt suggeriert uns diesen Satz.  Ulsamer zeigt an Beispielen aus der Geschichte, wie zum Beispiel Alexander des Großen,  dass dies ein Vorrecht der Jugend ist, mit grenzenlosem Selbstvertrauen Neues zu schaffen und zu bewegen.
Er hinterfragt, ob es das Ideal ist, als reiner „Macher“ durch das Leben zu gehen  und kommt zu dem Schluss, dass es sinnvoller wäre, alte Werte und Weisheiten in das heutige Leben zu integrieren, um seine innere Einheit zu finden.

„Nur an der Spitze ist die Freiheit!“ Der große Wunsch eines jeden, Freiheit zu bekommen, raus aus dem Hamsterrad, raus aus dem Berufsalltag hinzukommen in die Freiheit. Freiheit als Kraftquelle, Freiheit als Möglichkeit alle eigenen Potenziale auszuschöpfen, Freiheit als Gefühl, sich von niemandem mehr etwas sagen lassen zu müssen. Bertold Ulsamer nur durchleuchtet die „Freiheit“ des einzelnen, die Entstehung des „Freiheitsgefühls“. Erst im Einklang mit sich selbst, so kommt er zum Schluss, ist jemand wirklich „frei“ und dazu ist es auch manchmal nötig, nach dem Motto „Love it, change it, leave it, love it“ , die Situation anzunehmen, zu ändern oder zu verlassen oder eben rückhaltlos „Ja“ zur eigenen Situation zu sagen.

Bertold Ulsamer wünscht sich ganz einfach, dass das Buch den Leser ab und an seine Glaubenssätze und Einstellungen hinterfragt. Dies will er mit diesem Buch erreichen.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es ließ sich sehr schnell und kurzweilig lesen. Da für mich  als Coach und Kommunikationstrainerin die Sprache und deren Verbindung zu unserem Unbewussten sehr wichtig ist, gibt es mir Input, immer wieder darauf zu achten, welche Sätze das Leben eines Menschen bestimmen. Hier noch kritischer zu hinterfragen, hier noch mehr Aufmerksamkeit zu legen, soll meine Klienten dazu zu sensibilisieren, nicht alle Sätze, die auf den ersten Bilck in Ordnung scheinen, ungefragt zu leben.

Buchrezension, Iris Meinel, 01.05.2009


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