TaschenGuide "Führungstechniken"

Thomas Daigeler

Rudolf Haufe Verlag 2006, 1. Auflage, 128 Seiten, 6,90 EURO


Der neue TaschenGuide „Führungstechniken", zeigt die grundlegenden Aufgaben einer Führungskraft und erklärt, wie man die gängigen Methoden professionell anwenden kann. Dabei schließen sich „weiche", mitarbeiterorientierte Techniken und „harte", ergebnisorientierte Führungstechniken keineswegs aus. Im Gegenteil gilt es, sie vor dem Hintergrund eines modernen Verständnisses von partnerschaftlicher Führung situa-tionsbezogen und mitarbeitergerecht einzusetzen.

Was der Autor und Führungstrainer Thomas Daigeler klarstellt: Die autoritäre Führung hat ausgedient. Moderne Führungskräfte verkörpern dementsprechend eher einen Personalentwickler oder Coach als eine Instanz, die nur kontrolliert und Vorgaben macht. Dazu gehören aber auch Klassiker der Führungsarbeit: Ein Zielvereinbarungsgespräch sollte jeder führen können. Oder seine Mitarbeiter beurteilen. In der Unternehmenspraxis läuft das Beurteilungsgespräch übrigens meist auf ein Mitarbeiter-Jahresgespräch hinaus.

Sind die Grundlagen für die Zusammenarbeit geschaffen, geht es bei den sog. aufgabenorientierten Führungstechniken darum, die (Unternehmens-)Ziele umzusetzen: Entscheidungen müssen getroffen werden, Aufgaben und Projekte wollen geplant und delegiert und schließlich auch kontrolliert sein. Wie üblich bietet der TaschenGuide hierzu zahlreiche Checklisten - damit lässt sich zum Beispiel ein Delegationsgespräch effizient Schritt für Schritt vorbereiten.

Der Teil über mitarbeiterorientierte Führung zeigt, wie man motiviert, Feedback gibt, Anerkennung äußert oder Kritikgespräche wirkungsvoll führt. Das wird praxisnah und leicht verständlich erläutert. Auch schwierige Fragen finden Beachtung: Wie etwa geht man als Vorgesetzter oder Vorgesetzte damit um, wenn man vom Fehlverhalten eines Mitarbeiters über Dritte erfährt, kurz: wenn einer den anderen „verpetzt"? Zwei Möglichkeiten sieht der Autor hier: Man gibt die Kritik nicht weiter, sondern beobachtet den Betroffenen genauer, oder man fordert den Petzer auf, den Kollegen selbst auf sein Fehlverhalten hinzuweisen. Nur wenn „Gefahr im Verzug" ist, spricht man den Mitarbeiter direkt an - das aber möglichst lösungs-orientiert und ohne Vorwurf. Partnerschaftlich eben.

Der letzte Teil des TaschenGuides widmet sich den teamorientierten Aufgaben -Teamführung und -entwicklung, die Moderation einer Besprechung und Konfliktlösung stehen dabei im Mittelpunkt. Jedes dieser Themen ist ein weites Feld - dem Autor gelingt es trotzdem, das Wesentliche auf knappem Raum zu erklären. Beispiel moderierte Besprechung: Was man zur Vorbereitung braucht, ist auf eineinhalb Seiten abgehandelt- inhaltliche Vorbereitung, Teilnehmer, Methodik und Organisation. Dazu werden einige Techniken in Kurzform vorgestellt. So etwa kann man mit der Fischgrätentechnik dafür sorgen, dass die Teilnehmer sich bei der Problemlösung auf das Wesentliche konzentrieren; mit der Fragefolge hingegen gelingt es, die wichtigsten Probleme Schritt für Schritt abzuarbeiten.

Quelle: Pressetext des Verlages

 

 

Thomas Daigeler: Jahrgang 1957, Sozialwissenschaftler/Sozialpsychologe, Wirtschaftsmediator (IHK), Supervisor/Coach (DGSV), Ausbildung in Organisationsberatung und -Management (DAD)

Arbeits- und Themenschwerpunkte
   - Führung und Management-Systeme
   - Mitarbeitergespräche und Zielvereinbarungen
   - Kommunikation und Gesprächsführung
   - Konflikt-Management
   - Team-Entwicklung und Zusammenarbeit
   - Moderation
   - Zukunftswerkstätten

Spezialisiert auf Führungscoaching und allen elementaren Bereichen einer integrativen Führungsentwicklung. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Nahtstelle zwischen Führungskraft und Mitarbeitern, die überwiegend durch Gespräch und Kommunikation gestaltet wird, z. B. über Delegation, Zielvereinbarung, Feedback. 

 

 

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