Europas größte Bildungsmesse ist 2010 wieder in Köln zu Gast. Die Messe verzeichnet enormen Ausstellerzuspruch. Erwartet werden weit über 90.000 Besucher.

Europas größte Messe für den gesamten Bildungsbereich findet vom 16. bis 20. März wieder in Köln statt. Mit 830 ausstellenden Unternehmen präsentiert die didacta ein umfassendes Leistungsspektrum aller namhaften Anbieter von Ausstattungen und Einrichtungen, Bildungsmedien und didaktischen Materialien für alle Bildungs- und Erziehungsbereiche. Gegenüber der didacta 2009 in Hannover ist das ein Ausstellerzuwachs von über 20 Prozent und im Vergleich zur Vorveranstaltung in Köln 2007 konnte das Ergebnis ebenfalls nochmals um über 5 Prozent gesteigert werden. Die Veranstalter rechnen mit weit mehr als 90.000 Besuchern, die sich über die aktuellen Trends auf dem Bildungssektor informieren werden.

Auch steigt die Zahl von Anbietern, die nicht aus Deutschland kommen bei der didacta Köln kontinuierlich. Mit 57 Unternehmen aus dem Ausland konnte die Koelnmesse hier nochmals leicht zulegen. „Das ist ein Beleg dafür, dass auch im Bildungsbereich die Internationalisierung von Angeboten weiter voran schreitet“, so Koelnmesse-Geschäftsführer Oliver P. Kuhrt. Dabei kommen die internationalen Anbieter nicht nur aus den angrenzenden Nachbarländern oder dem europäischen Raum – wie beispielsweise aus Österreich, der Schweiz oder den Niederlanden - sondern auch aus Übersee – wie Japan, Australien und den USA. Aber die didacta biete noch mehr, so Kuhrt: „Weit mehr als 1.600 Rahmenprogramm-Angebote unterstreichen die Bedeutung der Messe als größte Weiterbildungsplattform für alle am Bildungsprozess Beteiligten.“ Daher sei die didacta auch ein Pflichttermin für Erzieher, Pädagogen aller Schul-, Fach- und Hochschulformen, Trainer und Consulter ebenso wie für Beschaffungsentscheider aus Kommunen, Verwaltung, Industrie, Handel und Dienstleistung. Die Angebote der didacta 2010 richten sich aber nicht nur an Fachbesucher, sondern bieten auch zahlreiche interessante Angebote für die "Hauptverantwortlichen für Erziehung und Bildung" – die Eltern.

„Bildung ist ein Versprechen in die Zukunft“

Für Prof. Dr. Dr. Dr. Wassilios E. Fthenakis, Präsident des Didacta Verbandes e. V., ist Bildung ein Versprechen in die Zukunft: „Bildung ermöglicht uns unter anderem ein selbstbestimmtes Leben und dem Gemeinwesen sichert sie den Erhalt des Wohlstandes.“ Mit welchen Konzepten und mit welchen Instrumenten Bildung gelingen kann, das präsentiere die didacta, so Professor Fthenakis. Aber die didacta wolle auch Lösungsansätze aufzeigen für die Probleme, die im deutschen Bildungssystem nach wie vor zahlreich vorhanden sind. Fthenakis weiter: „Es besteht weiterhin Verbesserungsbedarf – trotz aller eingeleiteten Reformen und den Wahlkampfreden der Politiker. Der Didacta Verband der Bildungswirtschaft fordert deshalb seit Jahren weitere Schritte hin zu einem Bildungssystem, das internationale Entwicklungen aufgreift, die Kinder individuell fördert und so allen die gleichen Startchancen ermöglicht. Die Politik spricht gerne davon, die individuelle Förderung zu verbessern. Dafür muss sie jedoch bereit sein, mehr und wirksamer in das Bildungssystem zu investieren.“

VdS Bildungsmedien setzt hohe Erwartungen in die didacta 2010

Für Wilmar Diepgrond, Vorsitzender des Schulbuchverlegerverbandes VdS Bildungsmedien, setzt hohe Erwartungen in die didacta 2010 in Köln: „An eine didacta im größten Bundesland werden irgendwie immer hohe Erwartungen gestellt. In diesem Jahr ist da aber noch etwas mehr, denn wir alle gehen davon aus, dass 2010 im Bildungsbereich ein „Jahr der Richtungsentscheidung“ sein wird, der Entscheidung darüber, ob und wie die Bildungsreformen weiter umgesetzt und finanziert werden.“ In allen Bereichen habe sich die Politik zu Reformen entschlossen und neue Bildungspläne und Standards und schwer wiegende Strukturreformen in die Wege geleitet. Bildungspolitik stehe heute im Fokus jeder Landtagswahl, so Diepgrond. Doch jede dieser Entscheidungen treffe nachhaltig die Bildungswirtschaft und besonders die Verlage und Hersteller von Bildungsmedien. Für ihn stehe fest: „So manche Reform kann in der Art der Durchführung in Frage gestellt werden. Im Grundsatz ist es aber so, dass unser Bildungssystem an den Schnittstellen anschlussfähiger werden muss und eine sich ständig verbessernde individuelle Förderung eines jeden Schülers leisten soll. Dabei muss aber der Grundsatz beherzigt werden: Wer Reformen will und entscheidet, der muss auch die Ressourcen zur Verfügung stellen und braucht das nötige Geld. Und das fehlt.“

Das Angebotsspektrum der didacta 2010

Aufgeteilt ist das Angebotsspektrum der didacta 2010 in die vier klar strukturierten Bereiche Kindergarten, Schule/Hochschule, Ausbildung/Qualifikation und Weiterbildung/Beratung. Im Schwerpunkt Kindergarten stellen rund 200 Unternehmen aus. Sie zeigen neben Einrichtungen und Ausstattungen für Kindergärten und Kindertagesstätten eine Fülle neuer Ideen für kreative Lernförderung. Sonderschauen und Workshops widmen sich beispielsweise den Vorschulprogrammen verschiedener pädagogischer Richtungen, der Vermittlung von Medienkompetenz im Vorschulalter, dem Thema Mehrsprachigkeit sowie der Bedeutung einer engen Zusammenarbeit von Eltern und den Verantwortlichen in den Erziehungsstätten.

Der größte Angebotsbereich der didacta ist der Schwerpunkt Schule/Hochschule. Weit mehr als 500 Unternehmen zeigen hier ein breites Spektrum, vor allem neue Lehr- und Lernmedien in Print- und elektronischer Form sowie didaktische und methodische Konzepte für die veränderten Anforderungen in Unterricht und Vorlesungen. Mit mehr als 75 Unternehmen im Bereich Ausbildung/Qualifikation und rund 90 Unternehmen im Bereich Weiterbildung/Beratung warten auch im Bereich Aus- und Weiterbildung zahlreiche Unternehmen mit Innovationen auf, die den veränderten Marktstrukturen Rechnung tragen. Hard- und Software für die Ausbildung in neuen Berufsfeldern, neue Lernmittel und –methoden für Training, Aus- und Weiterbildung, Multimedia-Anwendungen und neue Ausbildungsinhalte für technische Berufe sind nur einige der Themen, die in den Angebotsbereichen Ausbildung/Qualifikation und Weiterbildung/Beratung im Zentrum des Interesses stehen werden.

Die didacta als Trendbarometer

Die didacta 2010 in Köln präsentiert sich zudem als Trendbarometer für zukünftige Entwicklungen. So greift die Bildungsmesse immer wieder Themen auf, die das Lernen in der Zukunft beeinflussen werden. Dabei ist ein Thema in diesem Jahr auf der didacta besonders präsent: Die Frage, welchen Einfluss moderne, interaktive Medien auf das Lernen der Zukunft haben werden. In allen Ausstellungsbereichen der didacta präsentieren Unternehmen und Organisationen Produkte und Anwendungen sowie Konzepte für das neue Lehren und Lernen mit digitalen Medien. Vor diesem Hintergrund nimmt die didacta das Querschnittsthema E-Learning auf. Das reicht von Thementagen in den Foren über den Medienpädagogischen Tag des WDR bis hin zur Fachtagung „Professional E-Learning“ vom 16. bis 18. März.

Die Koelnmesse hat die Bildungsmesse bereits viermal ausgerichtet und dabei mit jeweils über 90.000 Besuchern die erfolgreichsten Veranstaltungen in der bisherigen Geschichte der Wandermesse durchgeführt.

Ideelle Träger der didacta – die Bildungsmesse sind der Didacta Verband e.V. und der VdS Bildungsmedien e.V. Die Messe findet vom 16. bis 20. März 2010 auf dem Kölner Messegelände statt. Sie ist täglich von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen und Hintergrundberichte finden Sie unter

www.didacta-koeln.de oder unter http://themendienst.didacta-koeln.de

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