martina lauterjung 2014

Emographie für Weiterbildner (4)

Präsentation ist Dialog

Martina Lauterjung

Jede Art der Präsentation und Arbeit mit Menschen ist auch mit einer Selbstdarstellung verbunden. Wir alle sind als Trainer und als Coach diejenigen, die vorn stehen. Auch und gerade wenn wir Dialog schätzen und Kommunikation auf Augenhöhe pflegen. Auf uns wird geschaut! Der erste Eindruck, die ersten Minuten entscheiden über die Einschätzung unserer Teilnehmer.

Persönlichkeit wagen und den Widererkennungswert erhöhen

Die Teilnehmer oder der Coachee betritt den Raum und schon hat er oder sie eine Meinung zu uns. Da wir noch gar nichts gesagt haben können, sind wir dieser Situation ausgeliefert!? Nein – sind wir nicht!

Individuelle Flipcharts mit eigenwilligen Motiven können die Teilnehmer einstimmen auf das Thema und auf Sie als Person. Sie zeigen Ihre Position und Präsenz - auch wenn Sie später mit Beamer präsentieren werden.

In meinen Workshops und vor allem in den Einzelcoachings erarbeite ich mit meinen Klienten ihren persönlichen Stil. Das heißt wir entwickeln eine Formensprache, die zu ihnen und ihrem Unternehmen passt und das auf ihre Themen anwendbar ist. Bei Werbern und im Marketing nennt sich das Corporate Design. Ein für unsere Branche eher ungebräuchlicher Begriff. Ich nutze ihn, weil er meinen Klienten hilft sich von ihren Inhalten und Arbeitsweisen ein kleines bisschen zu entfernen und mit diesem distanzierten Blick ein übergeordnetes Design zu entwickeln.

Corporate Design vereinfacht Ihre Arbeit

Warum ist das gut? Es vereinfacht Ihre Arbeit! Meine Workshops haben immer etwas von „Ma-terialschlachten“, denn ich bringe mit, was der Markt bietet. So können die von mir persönlich betreuten Klienten alles ausprobieren und bewusst Entscheidungen treffen. Nach dem Workshop oder Einzeltraining wissen sie, was sie wirklich brauchen und müssen kein schweres, überflüssiges Equipment mitschleppen.

  • Brauchen Sie denn wirklich alle Marker, die der Markt bietet?
  • Brauchen Sie unbedingt alle Formate an Pinnwandmaterial (Ovale, Rechtecke, Oktaeder, Kreise jeder Größe, …)?
  • Brauchen Sie das ganze Farbsortiment an Kreiden?

Wahrscheinlich nicht!

Wie ein persönlicher visueller Auftritt entsteht

Sie haben einen Webauftritt und eine dazu passende Visitenkarte? Die Farben gefallen Ihnen und passen richtig gut zu Ihnen und Ihren Themen? Dann suchen Sie aus Ihrem Materialfundus die entsprechenden Farben und nutzen Sie nur diese für Ihre nächste Präsentation. Das gilt natürlich auch für Präsentationen durch PowerPoint, u.a.

Finden Sie andere Farben schöner oder angemessener, dann fällen Sie diese Entscheidung bewusst und bleiben Sie in einer Veranstaltung dabei. Ändern Sie Ihre Unterlagen, die mit hohen Kosten verbunden sind erst, wenn es Sie wirklich stört. Da Ihre Arbeit und Ihre Inhalte immer im Vordergrund stehen, wird niemand Anstoß daran nehmen, wenn Briefkopf und Präsentation unterschiedlich gestaltet sind.

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Abb.1: So wenige Farben wie möglich, so viele wie nötig.

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Abb. 2: Nur ein paar wenige Farben dazu, wenn es nötig wird.

Ein kleines Symbol und schon weiß man wo oder bei wem ich bin

A. Daskalakis verwendet immer eine kleine Sonne in der rechten oberen Ecke (siehe Abb. 1 und 2). Andere setzen ihr Logo in die linke untere Ecke. Das Schöne an wiederkehrenden Elementen: „Die Angst des Künstlers vor der weißen Leinwand“, sie verfliegt einfach! Sie planen oder beschriften ein neues Blatt und kennen schon mindestens ein Detail. Der Wiedererkennungswert eines einfachen, handgemachten Details ist sehr hoch! Die individuelle Darstellung von Menschen gehört dazu. A. Daskakalkis erarbeitete auch die Figuren in meinem Workshop.

Buchstaben kreativ nutzen

A. Decker ist Inhaberin der Firma SVZ-Training. Die Buchstaben sind mit Bedacht gewählt. Je nach Inhalt des Trainings wird den Buchstaben ein anderer Sinn gegeben: z.B. Situation analysieren, Verhalten ändern, Ziel erreichen. Die Buchstaben sind in ihrem Logo zu einem Vogel gearbeitet. Ihn haben wir in einem Einzelworkshop in ein leicht handhabbares Element verwandelt, das vielfältig einsetzbar ist.

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Gummibären erklären Social Media

C. Ziegler von Kumlus Beratung entwickelte seine Bären um ein komplexes Thema locker kommunizieren zu können und seinen Kunden den Zugang zu erleichtern.

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Fazit

Ein eigenes Design entwickelt zu haben spart Material, Zeit in der Vorbereitung, gibt Sicherheit in der Live-Arbeit an Pinnwand und Flipchart, erhöht das Alleinstellungsmerkmal. - Und macht Spaß!

 

Die Autorin: Martina Lauterjung

ist Dipl. Industrial Designerin. Sie gibt Workshops für Coaches, Trainer und Berater. Thema ist das Präsentieren am Flipchart, die Entwicklung des individuellen Stils der Teilnehmer und die Nutzung von Metaphern, Symbolen und lebendiger Bildsprache.Sie ist Preisträgerin des Wettbewerbs „Schönstes Flipchart des Jahres 2011" vom Trainertreffen Deutschland. 1. und 2. Platz. Ihr Motto:„Alle Menschen können skizzieren. Viele haben es vergessen. Ich helfe gern wieder in den Sattel."

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