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Humanomics

Die Entdeckung des Menschen in der Wirtschaft

Uwe Jean Heuser

Campus Verlag 2008, 1. Auflage, 276 Seiten, 19.90 Euro

Gegenwärtig sind wir Zeugen einer Revolution des ökonomischen Denkens. Der Homo oeconomicus hat ausgedient, die Wirtschaftswissenschaftler richten ihren Blick auf die Lebenswirklichkeit der Menschen. Uwe Jean Heuser erklärt, wie es dazu kam, welchen Nutzen dieser Wandel hat und warum es für jeden Einzelnen wichtig ist, die Wirtschaft und sein eigenes Handeln darin zu verstehen.

Ein Jahrhundert lang galt das Bild des Homo oeconomicus als Fundament des ökonomischen Denkens. Doch dieses rationale Ideal ist von der wirklichen Natur des Menschen zu weit entfernt. Jetzt hat die Ökonomie damit begonnen, den Menschen in den Mittelpunkt ihres Denkens zu stellen und sich an seinen Bedürfnissen und Verhaltensweisen zu orientieren.

Die aktuellen Debatten um die Profitgier börsennotierter Unternehmen, die Reformen am Arbeitsmarkt oder die breite Empörung angesichts der geplanten Schließung des Nokia Werks in Bochum belegen eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Werte und Einstellungen der Menschen bei wirtschaftspolitischen Entscheidungen zu berücksichtigen. Welche Freiheiten, welche Regeln sind notwendig, damit der Markt funktioniert, aber nicht über gesellschaftliche Interessen dominiert? Was macht die Menschen dauerhaft zufrieden? Welche Faktoren beeinflussen sie in ihren Entscheidungen als Konsumenten? Wie muss das Sozialsystem beschaffen sein, damit als gerecht empfunden wird?

Uwe Jean Heuser, Leiter des Wirtschaftsressorts der Wochenzeitung Die Zeit, erklärt, welche neuen Perspektiven die aktuellen Erkenntnisse aus Neurowissenschaft, Spieltheorie und Psychologie der Wirtschaftswissenschaft eröffnet haben, und erläutert die Bedeutung der neuen Ökonomie vom Menschen für den Einzelnen und die Gesellschaft. So sind etwa die Chancen und Gefahren am Arbeitsmarkt und in der finanziellen Vorsorge heute viel größer als noch vor einer Generation. Die Ökonomie hat begonnen, diese Situation aus der Sicht der Menschen zu beleuchten und Faktoren wie Glück und Werte zu berücksichtigen. Packend, verständlich und mit großem Sachverstand beschreibt Heuser, wie diese Umwälzungen im wirtschaftlichen Denken entstanden und wie sich der Paradigmenwechsel in der Ökonomie dazu nutzen lässt, um zu wirtschaftlichen Entscheidungen zu kommen, die dem Glück der Menschen dienen.

Quelle: Pressetext des Verlages

 

Uwe Jean Heuser leitet die Wirtschaftsredaktion der Wochenzeitung Die Zeit und schreibt die Ökonomiekolumne der Zeitschrift Merkur. Der promovierte Volkswirtschaftler studierte in Bonn, Berkeley, Köln und Harvard und lehrt heute unter anderem an der Universität St. Gallen. Er ist Autor der Bücher Tausend Welten (1996), Das Unbehagen im Kapitalismus (2000) und Schöpfer und Zerstörer (mit John F. Jungclaussen, 2004).

 

 

 

 


 

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