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Internet-Marketing

Besucher für die Webseite gewinnen

Peter Arndt

Egal, wie viele Besucher täglich Ihre Internetseite besuchen. Egal, ob es 100 sind oder 1.000. Sie können nie genug Besucher haben.

Anfangs, wenn Ihre Seite noch unbekannt ist, können Sie Besucher über Werbeanzeigen im Internet kaufen. Der bekannteste Anbieter dafür ist Google mit dem Ad-Words-Programm. Es handelt sich dabei um die kleinen Anzeigen, die bei jeder Google-Suche oberhalb und rechts von den Suchtreffern eingeblendet werden. Anzei-gen über AdWords haben einige Vorteile für Sie. Praktisch von Beginn an haben Sie eine große Reichweite für Ihre Aktivitäten. Sie können außerdem weitgehend si-cher sein, dass nur die Besucher auf Ihre Seite kommen, die auch Interesse an Ihnen und Ihren Leistungen haben. Und Sie haben volle Kostenkontrolle. Bezahlt wird bei AdWords Anzeigen nur dann, wenn ein Besucher auf Ihre Anzeige klickt. Der Betrag je Klick beginnt bei 5 Cent und kann, je nach Attraktivität des Suchworts, bis auf zwei- bis dreistellige Eurobeträge steigen. Damit Ihnen keine unerwarteten Kosten entstehen, können Sie ein (Tages)Budget vorgeben, das von Google nicht überschritten wird. Ein Nachteil dieser Werbeform; Sie sind abhängig vom Anbieter und dessen Regularien. Sie bekommen beispielsweise einen Großteil Ihrer Besucher über das Suchwort „XY". Entscheidet sich der Anbieter nun, dass genau dieses Suchwort nicht in dessen Konzept passt, wird Ihre Anzeige nicht mehr geschaltet und Sie verlieren plötzlich einen erheblichen Anteil Ihres Traffics.

Planen Sie auch eine regelmäßige (am besten tägliche) Kontrolle Ihrer Anzeigenkampagnen und deren Ergebnisse. Eine Anzeigenkampagne ohne regelmäßige Kontrolle ist professionelle Geldvernichtung.

Keine Kosten verursacht Ihnen ein Firmeneintrag Ihrer Internetseite in Google Places (früher Google Maps). Das Ergebnis sehen Sie, wenn Sie in der Google-Suche beispielsweise die Begriffe „Restaurant Stuttgart" eingeben. Noch vor den Suchergebnissen erscheinen Einträge von Gaststätten zusammen mit einer Markierung auf der Landkarte. Dort können Sie in Ihrer Stadt auch stehen! Tragen Sie dazu Ihre Seite (und Ihre sonstigen Firmendaten) ein unter: www.google.com/places.

Ihre Signatur ist zu wertvoll, um ungenutzt zu bleiben

Denken Sie bei der Besuchergewinnung auch an Ihre E-Mail Signatur. Diese ist viel zu wertvoll, um ein Schattendasein zu führen. Grundlage jeder Signatur sind natürlich Ihre (vollständigen) Kontaktdaten.

Maßnahmen zur Besuchergewinnung

Anschließend folgt die „Kür": Ihre Maßnahmen zur Besuchergewinnung. Einige Ideen dazu.

  • Verkäufe über Ihre Homepage anbahnen: Verweisen Sie auf ein aktuelles Angebot, eine Sonderaktion, eine Ihrer Publikationen etc.
  • Stammleser gewinnen: Teilen Sie mit, dass Sie einen Blog mit regelmäßigen Tipps führen. Oder bieten Sie den Eintrag in Ihren Newsletter an.
  • Leads (Interessenten) generieren: Werben Sie für Ihren Kundengewinnungsköder. Ihren Gratis-Report, Ihr neuestes Video, Ihren Podcast etc.

Am besten, Sie planen einen festen Zeitpunkt (z.B. "jeden Montag um 10.00 Uhr"), zu dem Sie Ihre Signatur überprüfen und ggf. aktualisieren.

Haben Sie etwas zu sagen? Dann suchen Sie doch einmal im Web nach Newslettern und Webseiten, die sich mit Ihrem Thema beschäftigen. Bieten Sie im nächsten Schritt den Herausgebern/Inhabern einen Gastbeitrag oder -artikel zu Ihrem Thema an. Bedingung ist, Sie und Ihre Webseite werden genannt. Die meisten werden Ihr Angebot gerne annehmen und publizieren. Neue Besucher strömen nun auch aus diesen Quellen auf Ihre Seite.

Was können Sie „Offline" tun, um Besucher für Ihre Seite zu gewinnen?

Leipzig. Ein Samstagvormittag im Oktober. Gerade hat der Referent seinen Vortrag über „Social Media" Erfolg beendet. 7 Tage später ist der Referent im Besitz der E-Mail Adressen von nahezu allen Vortragsteilnehmern als aktive Leads in seinem Leadgewinnungssystem. Wie das möglich war? Indem sich der Referent bewusst war, es reicht nicht aus, eine Internetseite ausschließlich Online zu bewerben. Auch Offline müssen entsprechende Maßnahmen durchgeführt werden (später mehr zum Vorgehen des Referenten).

Die geschickte Verknüpfung von Online- und Offline-Marketing für die eigene Internetseite bietet Trainern völlig neue Potenziale, um zusätzliche Interessenten zu gewinnen. Was ist dafür zu tun?

Begleiten wir einfach den Trainer Hendrik Grossmann an einem ganz normalen Arbeitstag. Eine Internetseite hat Herr Grossmann schon eine ganze Weile. Ein Leadgewinnungssystem ist bereits integriert. Jetzt hat ihn ein Fachartikel über Offline-Marketing aufgeschreckt. Er beschließt, an diesem Tag systematisch nach Möglichkeiten zur Offline-Werbung für seine Internetseite Ausschau zu halten.

Die erste Möglichkeit dazu begegnet ihm bereits in der Tiefgarage. Ein Blick auf sein Fahrzeug zeigt den ersten Optimierungsansatz. Sowohl mit einem entsprechenden Aufkleber, als auch mit seinem Nummernschilderhalter kann er auf seine Internetpräsenz hinweisen. Während der Fahrt zum Büro hört er den lokalen Radiosender. Dabei kommt ihm der Gedanke, dass er auch in diesem Medium für seine Internetseite werben könnte. Einerseits durch kurze Werbespots (die im Lokalradio durchaus erschwinglich sind), andererseits durch ein Interview mit dem Moderator. Bevor er sein Büro betritt, mustert er kritisch die Gestaltung seiner Schaufenster. Auch hier ist nirgends ein Hinweis auf die Webseite zu finden. Er erinnert sich, bei Kollegen entsprechende Hinweise in deren Büroräumen gesehen zu haben („24-Stunden-Service für Sie auf unserer Internetseite www...").

Inzwischen hoch motiviert überprüft er gleich nach Ankunft im Büro seine Geschäftspapiere.

Visitenkarten, Briefbögen, Flyer, Broschüren. Die Drucksachen enthalten zwar manchmal einen dezenten Hinweis auf seine Internetseite. Er erkennt jedoch auch hier einige Verbesserungspotenziale. Seine Überlegung dazu: Eine Sonderaktion, die nur über seine Internetseite verfügbar ist mit entsprechender Werbung auf allen Druckstücken.

Als er die fragenden Blicke seiner Sekretärin bemerkt, informiert er sie über sein heutiges Vorhaben. Spontan hat sie dazu eine Idee. „Wie wäre es, wenn wir bei jedem Telefonat auf unseren neuen Gratis-Report im Internet hinweisen und um Erlaubnis bitten, den Gesprächspartner in unseren E-Mail-Verteiler aufzunehmen? Wir könnten dazu kleine Schilder für jedes Telefon bereitstellen, damit die Mitarbeiter stets daran denken."

Beim ersten Termin bittet ihn sein Kunde um ein Fallbeispiel. Seine Idee dazu: er könnte eine besondere Aktion auf seiner Webseite veranstalten. Jeder der sich dort einträgt, bekommt gratis ein Fallbeispiel, um sich von seinen Trainerkompetenzen überzeugen zu können.

Ihm fällt später ein, dass er auf seiner Website für seine Teilnehmer besondere Downloads vor und nach dem Seminar anbieten könnte. Dadurch würde durch jedes Seminar der Stamm derjenigen, die seine Website kennen und auch weiter empfehlen könnten, vergrößert.

Der Tag ist noch lang. Und beinahe auf Schritt und Tritt erkennt er neue Möglichkeiten, außerhalb des Internets für seine Seite zu werben.

Zurück zum eingangs erwähnten Referenten. Er beobachtete in der Vergangenheit nach jedem Vortrag ein großes Publikumsinteresse an den Vortagsfolien. Also bot er den Teilnehmern in Leipzig ebenfalls an, die Vortragsfolien zu bekommen. Alles, was dazu nötig war: Die Teilnehmer sollten eine leere E-Mail an eine spezielle Adresse senden. Und umgehend würden Sie die gewünschte Präsentation erhalten. Bei den so gewonnenen Interessentenadressen konnte er schon kurze Zeit später um ein Feedback zum Vortrag bitten. In der Folgezeit erhielten die Interessenten weitere Informationen zum Vortragsthema.

Bereits zu Beginn unserer Serie haben wir eines der Hauptziele eines Internetauftritts für Trainer definiert: Aktive Leadgewinnung. Im nächsten Beitrag lesen Sie, wie aus einem Sommerloch ganz schnell ein Jahresloch werden kann und was Sie tun können, wenn sich jemand von Ihrer Leadgewinnungsserie abmeldet.

Der Autor:

ist seit 1996 als Trainer, Coach und Berater tätig. Seit Beginn des Internetzeitalters beschäftigt er sich mit den Methoden des modernen Internet-Marketings. Einen Grossteil seiner Seminar- und Beratungskunden gewinnt er heute inzwischen mit seinen Internetseiten.

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