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Mit Ihrer Internetseite Kunden gewinnen

Peter Arndt

Sie lesen heute Teil 6 der Serie für erfolgreiches Internet-Marketing im Trainingsbereich. Eventuell haben Sie sich manches Mal schon gesagt: „Jetzt starte ich.“ Und es dann doch nicht getan; das Alltagsgeschäft rief mit lauter Stimme.

Lassen Sie uns gemeinsam ein Kalenderjahr anschauen und erkennen, warum es für Trainer oft nicht so einfach ist, Internet-Marketing und Leadgewinnung erfolgreich an den Start zu bringen.

Im Juli und August sind Sommerferien. Da lassen sich einfach keine Leads gewinnen, da die Leute im Urlaub sind. September: Alle Menschen sind aus dem Urlaub zurück. Allerdings ist die Zeit für Leads jetzt eher ungünstig. Der Schulanfang erfordert die ganze Aufmerksamkeit. Nach Internet steht jetzt wirklich niemandem der Sinn. Oktober: Die Herbstferien stehen vor der Tür. Vielleicht sogar eine gute Zeit für Leadgewinnung. Wenn da nicht so viele Kundenmessen wären. Da kann sich wirklich keiner um professionelle Leadgewinnung kümmern. November und Dezember: Sorry – keine Zeit. Wir sind alle im Jahresendgeschäft. Und dazu kommt – dieses Jahr völlig überraschend ;-) - Weihnachten. Auch Januar ist ein schlechter Monat. Das Jahr hat gerade angefangen. Bis 6. Januar arbeitet sowieso niemand. Danach fordern Jahresauftaktveranstaltungen ihren Tribut. Im Februar sieht es “mau” aus mit der Leadgewinnung. Vor, während und nach den Faschingsferien haben die Menschen nun wirklich keinen Kopf für so etwas. März und April: Wenn man so in den Kalender blickt, könnte einem ganz anders werden. Wer hat eigentlich so viele Feiertage in diese Monate gesetzt? Ganz schlechte Zeiten für die Leadgewinnung. Mai: Schon wieder Ferien. Die Pfingstferien werden von vielen als vorgezogener Sommerurlaub genutzt, da tut sich im Internet so gut wie gar nichts. Juni: Während die Einen gerade aus den Pfingstferien kommen, beginnen bei den Anderen schon die Sommerferien. Leadgewinnung in dieser Zeit? Ojeh.

Nachdem wir jetzt geklärt haben, dass die Zeiten für Leadgenerierung das ganze Jahr über nicht die besten sind, könnten wir doch HEUTE damit anfangen.

Warum es gut ist, wenn sich jemand aus Ihrem Mailverteiler abmeldet

Ein Blick in unsere Praxis. Seit Herbst 2000 arbeite ich aktiv mit E-Mail-Marketing. Lange Zeit gab es einen Punkt, der mir regelmäßig einen kurzen Stich versetzte. Einen Punkt, der auch bei Ihnen kommen wird. Dieser Punkt ist: Jemand meldet sich aus dem Verteiler ab. Er schickt das Signal: “Ich mag nicht, was Du schreibst. Oder wie Du schreibst. Oder wie oft Du schreibst. Oder überhaupt …” Es gab sogar Zeiten, in denen ich deshalb kurz zögerte, den “Senden”-Knopf zu drücken.

Heute, nach Hunderttausenden von versandten E-Mails bin ich so weit, dass ich mich über jede Abmeldung freue. Ein Paradox? So viel Mühe, um Abonnenten zu gewinnen. Und sich dann zu freuen, wenn sich jemand wieder abmeldet?

Ein Grund für meine Freude ist auch, dass (m)ein integriertes Filtersystem wieder einmal funktioniert hat. Professionellem E-Mail-Marketing muss es gelingen, im Verlauf einer Nachrichtenserie diejenigen Leser zur Abmeldung zu bewegen, die nicht zu Ihnen passen. „Jedem Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.“ Die Interessenlage dort draußen ist einfach zu vielfältig, als dass Sie jedermanns Geschmack treffen können. Es gibt wesentlich unerfreulichere Alternativen zu einer Abmeldung. Jemand, der nicht mit Ihnen einverstanden ist, könnte beginnen mit Ihnen über Ihre und seine Ansichten zu diskutieren. Oder er diskutiert in sozialen Netzwerken über Sie, Ihre Aktivitäten und was er sonst noch von Ihnen hält …

Lassen Sie uns einige Gründe betrachten, warum Leser, Ihnen die „rote Karte“ zeigen und sich abmelden.

 

Falsche Motivation

Der “Königsweg” der Leadgewinnung besteht sicherlich darin, kostenlose Arbeitsproben, Fallbeispiele, etc. gegen die E-Mail-Adresse von Interessenten herzugeben. Sofern dies jedoch die einzige Motivation ist, sich in Ihre Liste einzutragen, kann es sein, dass nach Ihren ersten Nachrichten gleich die Abmeldung kommt. Warum?

 

Sie haben sich geändert

Ihre persönliche Entwicklung spiegelt sich in Ihren Nachrichten, auf Ihrer Webseite und in Ihrer sonstigen Kommunikation. Eventuell haben sich Leser, die Sie mit der Kommunikation (und der Energie) eines früheren Entwicklungstands angezogen haben, anders entwickelt als Sie. Ihre Leser merken, dass sie nicht mehr zueinander passen. Und melden sich ab.

Ihre Zielgruppe hat sich geändert

Jede Änderung bei Ihrer Zielgruppe, Ihrer Strategie oder Ihren Themen, kann Sie zu Abmeldungen führen. Wir waren bspw. von 1996 bis 2007 zu 100% für Großkonzerne der Versicherungswirtschaft tätig. Teilnehmer der Seminare, Trainings und Coachings waren angestellte Außendienstmitarbeiter. Inhalte, Form und Stil unseres damaligen Newsletters entsprachen der Zielgruppe. Seit 2008 fokussieren wir uns auf Unternehmer, die im Internet Kunden gewinnen wollen. Vielen Lesern aus der bisherigen Zielgruppe sagte dies nicht mehr zu – sie meldeten sich ab.

Die Leser haben vergessen, dass sie sich eingetragen haben

Der theoretische Optimalfall für die Leadgewinnung: Ein Interessent besucht Ihre Internetseite, findet Ihr Freebie und hinterlässt seine E-Mail-Adresse. Leider registrieren sich viele Interessenten in einer Vielzahl von Verteilern. Kommt die erste Folgenachricht, hat der Leser seinen Eintrag womöglich schon vergessen.

Sie schreiben zu oft

Manche Leser melden sich auch nur deshalb ab, weil ihnen Ihre Versandfrequenz zu hoch ist. Je besser Sie Ihre Zielgruppe kennen, desto mehr können Sie Ihren Versandrhythmus darauf abstimmen.

Sie machen Werbung

Interessanterweise reagieren manche Leser ganz extrem darauf, wenn Sie sich erlauben, zu werben. Fakt: Wer von Ihnen erwartet, dass Sie ständig nur kostenlos geben signalisiert damit klar, wo er steht. Über solche Abmeldungen sollten Sie nicht zu lange trauern.

Was hat der gute, alte Verkaufstrichter mit Ihrer Leadgewinnung zu tun? Lohnt es sich, die abgemeldeten Leser zurückzugewinnen? Und wie geht das? Mehr dazu im nächsten Beitrag.

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Der Autor:

Peter Arndt ist seit 1996 freiberuflich als Trainer, Coach und Berater tätig. Seit Beginn des Internetzeitalters beschäftigt er sich mit den Methoden des modernen Internet-Marketings. Einen Grossteil seiner Seminar- und Beratungskunden gewinnt er heute mit seinen Internetseiten.

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