Anita Gerhardter, Theo Bergauer

Leidenschaftliche Projekte bündeln alle Energien

Wie sich Partner für gemeinsame Ideen und Ziele leichter begeistern lassen

Seit einem Jahr ist sie Managing Director der Stiftung für Rückenmarksforschung Wings for Life: Anita Gerhardter (Jahrgang 1965) hat im Leben gefunden, wofür es sich zu kämpfen lohnt und widmet nun auch hauptberuflich ihr ganzes Engagement einer Idee, der sie gedanklich schon seit einigen Jahren verbunden ist: „Diese Aufgabe zu übernehmen, hatte sehr persönliche Gründe. Ich bin der Familie Heinz Kinigadner seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden und habe demzufolge nicht nur den tragischen Unfall von Hannes Kinigadner miterlebt, sondern auch die Anstrengungen seines Vaters und der Familie, nicht nur für den eigenen Sohn, sondern für alle, ebenfalls von Rückenmarksverletzungen Betroffenen, baldmöglichst eine Heilungschance zu bieten. Irgendwann wuchs in mir der Wunsch, mein ganzes Tun in diese Stiftung einzubringen.“

Was für die meisten Menschen selbstverständlich ist, davon können andere, die auf den Rollstuhl angewiesen sind, nur träumen: Wieder mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Anita Gerhardter arbeitet mit einem kleinen, aber umso motivierterem Team daran, dass dieser Traum eines Tages in Erfüllung geht: „Das Heil liegt in der Forschung, haben nach dem Unfall viele Ärzte gesagt, es scheitert vor allem am Geld, dass nicht schneller und weiter geforscht wird.“ Unter dieser Voraussetzung gründete Heinz Kinigadner, Motorsportlegende, mehrfacher MotocrossWeltmeister und KTM-Sportchef, gemeinsam mit seinem Freund und Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz im Jahr 2004 die Forschungsstiftung Wings for Life. Heinz Kinigadner „Der entscheidende Anstoß zur Gründung war verständlicherweise ein sehr persönlicher; jegliche Erkenntnisse und Methoden, die wir im Rahmen unserer unterstützten Forschungsprojekte erlangen, werden jedoch allen Betroffenen uneingeschränkt zugänglich sein."

Der Weg ist in Sicht und das Ziel klar definiert

Der Mensch geht auf dem Mond spazieren. Der Mensch läuft hundert Meter unter zehn Sekunden, transplantiert Organe und Gliedmaßen. Der Mensch macht Unmögliches möglich. Ständig und jeden Tag aufs Neue. Querschnittslähmung heilbar machen – diesem Ziel hat sich die private Stiftung Wings for Life verschrieben. „Es gibt keine größere Verpflichtung als ein Versprechen. Und es gibt keine Entschuldigung dafür, eine berechtigte Hoffnung zu enttäuschen“, spricht ein Vater zu seinem querschnittsgelähmten Sohn, stellvertretend für alle Betroffenen.

Seit fünf Jahren ist der 25-jährige Hannes Kinigadner an den Rollstuhl gefesselt und überzeugt davon, eines Tages wieder mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Sein Name und seine Zuversicht stehen hier repräsentativ für mehr als zweieinhalb Millionen Menschen.

Das Tun entscheidet über die Ergebnisse

Kein noch so schöner Plan zeigt eine Wirkung, wenn wir nicht ins Handeln kommen. Erst das Tun entscheidet über die Ergebnisse. Und damit entscheidet jeder Mensch selbst, inwieweit sein Wirken von Erfolg gekrönt ist oder nicht. Wünsche und Visionen stehen am Anfang eines souveränen Weges, dann aber muss die klare Entscheidung folgen, diese Wünsche und Visionen in Plänen zu festigen, die Details festzulegen. Aber erst wenn es gelingt, diese Detailpläne in To-do-Listen zu übertragen und sie damit so konkret wie möglich zu machen, kommen wir vom Reden und Planen ins Handeln. Ein Datum, ein Termin, eine Uhrzeit nehmen uns in die Pflicht. Je eher und konsequenter wir also unsere Aufgaben angehen, umso besser das Ergebnis, umso größer der Erfolg und auch der persönliche Spaß am Tun.

Kleine, aber entscheidende Schritte in die Zukunft

„In den letzten Jahren konnten kontinuierlich Erfolge erzielt werden“, bestätigt auch Anita Gerhardter. „Oft sind es kleine Schritte und manchmal ist auch eine Mondlandung dabei. Manche Projekte bringen auch kein Ergebnis, aber auch das ist ein Ergebnis, weil die Wissenschaftler dann ganz genau wissen, in welche Richtung wir nicht weiter machen müssen.“ Als bunt und abwechslungsreich bezeichnet Anita Gerhardter ihr tägliches Tun, das sie mit viel Herzblut angeht. Dabei trennt sie schon lange nicht mehr zwischen Arbeit und Privatleben: „Ich empfinde meine Arbeit nicht als Arbeit, sondern als Teil meines Lebens. Ich denke im Grunde genommen 24 Stunden, was ich wie und wann für unsere Idee umsetzen könnte.“ Aktionen gibt es deshalb eine ganze Menge: “Wir sind, um die medizinischwissenschaftlichen Forschungsarbeiten langfristig ermöglichen zu können, auf Spenden angewiesen und versuchen durch namhafte Botschafter und der Beteiligung sowie Veranstaltung von Charity-Events Spenden zu bekommen. Das ist essentiell, um die notwendigen finanziellen Ressourcen der gemeinnützigen Stiftung zu gewährleisten.“ Bekannte Persönlichkeiten aus Sport, Kultur und Wirtschaft, z. B. David Coulthard, DJ Ötzi, Hannes Arch (Red Bull Air Race Weltweister), Andreas Goldberger oder Hubert vom Goisern agieren als Wings for Life Botschafter. Durch ihr persönliches Engagement kommunizieren sie die Mission von Wings for Life an eine breite Öffentlichkeit und helfen so, die Stiftung in ihrer Bekanntheit zu fördern.

Fachkompetenz auf höchstem Niveau

Trotz etwa 2,7 Millionen Betroffener weltweit zählt Querschnittslähmung nicht zu den so genannten „Volkskrankheiten“ und das Interesse der Pharmaindustrie hält sich aus wirtschaftlichen Gründen in Grenzen. Da die Hälfte (50%) aller Verletzungen im zentralen Nervensystem bei Verkehrsunfällen auf dem Weg in die Schule, zur Arbeit oder in der Freizeit passieren, betrifft diese Thematik die Allgemeinheit und nicht - wie oft angenommen - die Randgruppe der Extremsportler. Der „typische“ Patient ist männlich, 33 Jahre alt und sitzt bei annähernd normaler Lebenserwartung 40 Jahre im Rollstuhl. Die Stiftung verfügt über Fachkompetenz auf höchstem Niveau in den eigenen Reihen und konzentriert sich neben der Unterstützung internationaler Forschungsprojekte auf die Miteinbeziehung und Weiterverarbeitung bisheriger klinischer Studien, die Vertiefung der wissenschaftlichen Kommunikation und Kooperation und widmet sich als einzige ihrer Art auch der Prävention von Rückenmarksverletzungen. Der Leatt Brace, ein Protektor für die bislang ungeschützte Halswirbelsäule, wird mittlerweile fast standardmäßig vor allem im Motorsport benutzt.

Das Gehen auf zwei Beinen – die ureigenste Fähigkeit der Menschen, aber keine Selbstverständlichkeit. Selbstverständlich ist inzwischen ihr Engagement für Anita Gerhardter geworden: „Ich tue nichts Herausragendes, denn viele andere Menschen arbeiten ebenfalls sehr engagiert und mit Herzblut an ihren Aufgaben. Ich habe einfach das große Glück, mit 42 Jahren die Arbeit gefunden zu haben, die mich zu 100 % ausfüllt. Ich bin angekommen, glücklich mit dem, was ich täglich tue und sicher, dass ich genau das auch bis ans Ende meiner Tage machen will.“

Quelle: mm-pr; Auszug aus dem Buch „Karrierefaktor Souveränität - WertVoll entscheiden in Beruf und Alltag!“

Theo Bergauer ist Souveränitäts-Experte und seit 20 Jahren als Trainer und Coach für persönliche Entwicklung und unternehmerische Prozesse aktiv. Namhafte Stars aus dem Sport sowie große deutsche und international tätige Unternehmen setzen auf seine persönliche Dynamik, sein breit gefächertes Erfahrungspotenzial und die Schulungskraft des Bau- und Wirtschaftsingenieurs. Dabei geht es ihm nicht um kurzfristige Wissensvermittlung oder einen schnellen Motivationsschub, son-dern vielmehr um die Begleitung von Prozessen, die zu  Souveränität und damit zur persönlichen Zufriedenheit und zum beruflichen Erfolg führen.

 

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