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Spirituelle Traumaverarbeitung ist mehr 

Victoria Hammon

Traumata bedeuten hochgradigen unterbewussten Stress mit deutli­chen Anzeichen eines Lebenskampfes. Für den Orga­nismus als Ganzes gesehen, unterscheiden sich die stressbedingten, neurologischen Auswirkungen je­doch nicht, ganz gleich, ob sie nun körperlicher, see­lischer oder mentalen Ursprungs sind.

Ein Trauma ist eine Wunde, die nicht heilt

Ein Trauma erschüttert das ganze Leben und trägt definitiv die Anzeichen eines Lebens­kampfes. Dieser sehr spezielle, enorme Stresses schaltet, zugunsten der inneren Homöosta­se, die neuronalen Möglichkeiten bewusster Erinnerung ab. Ist also eine psychische Wunde oder ein belastendes Erlebnis, mit überwältigendem Schmerz verbunden und ein einigerma­ßen normales Weiterleben gefährdet, wird er isoliert. Betroffene fühlen sich wie abgeschnit­ten oder neben sich stehend.

Traumatisierte sind auch abgeschnitten vom Sprachzentrum, was ihnen die Möglichkeit raubt, das Erschreckende in Worte zu fassen und ihm Struktur und Distanz zu geben. In ei­ner ersten Phase ist ein Trauma durchaus als Schutzfunktion im Sinne eines erträgli­chen Weiterlebens anzusehen.

”Durch das Erleben eines Traumas im Sinne eines unbewältigbaren Stresses wird eine Veränderung der synaptischen Verbindungen im Nervensystems hervorgerufen.”
Dr.med. Karl-Klaus Madert

Narben, die niemand sieht

Durch die Einkapselung des alle Sinne überwältigenden Geschehens wurde verhindert, wirk­same Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Damit ist ein eigener, proaktiver Weg aus dieser extremen Stresssituation versperrt und überfordert die Betroffenen vermehrt auch bei ganz alltäglichen Verrichtungen.
Diese still ablaufende Überforderung mindert die Lebensqualität, ohne dass die Betroffenen selbstbestimmt eingreifen könnten. Die Zunahme von unterbewusstem Stress ist ein negativer Fak­tor, aber die vehemente Attacke auf das Selbstwertgefühl ist von großer Tragweite. Keine Handlungsoptionen zu ha­ben oder entwickeln zu können, überschwemmt die Betroffenen immer wieder erneut mit einem inneren Ohnmachtsgefühl, das das ganze Leben im Griff zu haben scheint.

Ein Trauma ist ein existenzielles Erleben

Stellen Sie sich vor, Sie werfen einen Stein ins Wasser ... jeder kennt die Wirkung. Als Kinder haben wir gern die kreisförmige Reaktion, diese Ausdehnung konzentrischer Kreise, beob­achtet. Sie hatten uns in den Bann gezogen, bis sie sich langsam wieder auflösten. Ein als traumatisch abgespeichertes Erlebnis ist so ein ins Wasser gefallener Stein anzusehen – als ein plötzlich in das Leben einfallende traumatische Ereignis. Es sinkt auf den Boden des Un­terbewusstseins und zieht oberhalb weiter seine Kreise.

Gerald Hüther:”... läßt sich ein Trauma als eine plötzlich auftretende Störung der inneren Struktur und Organisation des Gehirns beschreiben, die so massiv ist, dass es in Folge dieser Störung zu nachhaltigen Veränderungen der von einer Person bis zu diesem Zeitpunkt entwickelten neuronalen Verschaltungen und der von diesen Verschaltungen gesteuerten Leistungen des Gehirns kommt.”

Spirituelle Traumaverarbeitung

Aus Unwissenheit verzweifeln viele an diesem indifferenten Zustand, schließlich laufen viele Bemühungen, daran etwas zu ändern, ins Leere laufen. Die Betroffenen erkennen sich kaum wieder und fühlen sich ihrer Kompetenzen beraubt. Ein Gift für das Selbstwertgefühl mit ver­heerender, weitreichender Wirkung.
Jeder extreme Zustand berührt Menschen unweigerlich in seinen Grundfesten. Ein altes, wenn auch gewohntes, Weltbild verliert an Tragkraft, und ein neues ist noch nicht da. In die­sem “Niemandsland” beginnen Menschen zu suchen. Zunächst nach dem Vertrauten – dann gezwungenermaßen nach dem Neuen. Das braucht sehr viel Kraft und eine große Motivati­on – es muss “Sinn machen” und sich irgendwie lohnen.

Das Ziel ist, den ursprünglichen Schmerz anzuerkennen und ihn wieder mit sich selber in Verbindung zu bringen. Das wird als Risiko empfunden und kann ein sehr langer Weg sein. Auf diesem Weg zu sich selber durchzuhalten, ist eine nicht zu unterschätzende Herausfor­derung. Einen Sinn in diesem Weg zu sehen, weil er einem das verlorene Leben zurückbringt, ist wesentlich bei der spirituellen Traumaverarbeitung. Selbst dann noch, wenn die Versu­chung, sich vom Leben betrogen zu fühlen, immer wieder zurückkommt.

“Menschen meistern Krisen, wenn sie in ihrem Leben Sinn sehen.”
Viktor E. Frankl


Das “Ende der Kordel” hat diejenigen erreicht, die von der ursprünglichen Kraft ihrer innewohnenden Wahlmöglichkeit Gebrauch machen. Dann, wirklich erst dann kann Hei­lung beginnen.

5 wesentliche Elemente einer spirituellen Traumaverarbeitung

  • Das ganze Leben als einen großen Lern- und Reifeprozess anzusehen, in dem jede Er­fahrung ihren Platz hat.
  • Alte Erfahrungen und einengende Gefühle als Hinweis darauf zu betrachten, was überwunden werden will – und nicht als die Wahrheit.
  • Verantwortung für die eigenen Gedanken mit allen Konsequenzen übernehmen.
  • Die Herzenskräfte stärken, ihnen zu vertrauen lernen, um positive Beziehungen zu ge­stalten.
  • Zurück zur eigenen Kraft und den eigenen Gefühlen und und anderen Menschen ver­trauen lernen.

Chancen einer spirituellen Traumaverarbeitung

In jedem Menschen steckt eine Kraft, die nach Entfaltung strebt. Diese Kraft zu befreien, ist Sinn und Ziel der spirituellen Traumaverarbeitung. Das Körper/Geist/Seelesystem sucht un­entwegt nach gangbaren Wegen, die Schatten der Vergangenheit zu vertreiben.
Viele wissen nicht, dass sich hinter Panikattacken oder chronischen Ängsten meistens trau­matische Erlebnisse “melden”. Auch unverarbeitete Gewalt- oder Kriegserfahrungen, der Zwang ein Familiengeheimnis zu hüten oder verdrängte Erfahrungen mit Machtmissbrauch “melden” sich mit hartnäckigen Beeinträchtigungen, die nicht so ohne weiteres zugeordnet werden können.

Bei diesen Störungen, ganz besonders wenn sie sich hartnäckig halten, ist es angebracht, hellhörig zu werden:

  • Essstörungen & Übergewicht
  • Schlafstörungen & Albträume
  • Angststörungen, Selbstverletzungen oder Zwangsverhalten
  • Beziehungsstörungen aller Art oder eine undefinierte Lebensangst

Fazit: Wir sind nicht unser Leid, nicht unser Schmerz ...

wir sind Geschöpfe mit multidimensionaler Ausrichtung. Unsere Gedanken verwirklichen sich wie eine Matrix, die in den Himmel geschrieben wurde. Es ist ein guter und wirksamer Anfang, bewusst auf seine Worte zu achten und zu üben, sie zu steuern.Es fällt dann immer leichter und leichter, sich für die echten, authentischen Bedürfnisse zu entscheiden, nach ihnen zu leben und sich aus all den Abhängigkeiten – ohne weiteren Schmerz – zu lösen. Bis das Leben wieder einem selber gehört.

“Diese diffusen Ängste müssen wir überwinden. Wenn wir das nicht hinkriegen, dann paralysiert uns eine Zukunft, die noch gar nicht stattgefunden hat.“
Frank Schätzing


Viktoria Hammon bewirkt mit ihrer Arbeit, dass sich Menschen von den Schmerzen der Vergangenheit befreien und ein selbstbestimmtes, eigenständiges Leben führen. Ihre ausgewiesenen Fähigkeiten und humorvolle Arbeit beruhen auf langjähriger beruflicher und persönlicher Erfahrung.

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