Berichte-Archetypen

Marion Lockert 2017

Der Forschungskreis Archetypen im Business hat neuen Schwung aufgenommen. Nach einer nötigen Ruhepause luden wir gezielt 20 Führungskräfte und Geschäftsführer zu einem Experiment ein. Es galt, das Thema Führung in seinen drei Dimensionen zu erfassen und zu erkunden: „Die Führung von sich selbst“, „Die Führung anderer Menschen“ und „Das Geführt durch spirituelle Dimensionen“.

Zum Experiment gehört, dass wir eine Kausale Quelle mit einbeziehen, die die Fragen der Teilnehmer beantwortet. Kausale Quellen kennen aus eigener Erfahrung unsere irdischen Gegebenheiten, unterliegen gleichzeitig aber nicht mehr ihren Bedingungen. Insbesondere empfinden sie keine Angst – sie haben keine Bedürfnisse und Sehnsüchte, die ihre Antworten beeinflussen. Ein sehr ungewöhnliches Vorhaben also, mit dem wir Führungskräfte ansprachen. Sehr erfreulich war dann, dass sich von den 20 Angesprochenen 17 sofort um die Plätze bewarben.

marion lockert 2014

Es war mir eine Freude, beim internationalen DVNLP Kongress in Berlin einen Beitrag leisten zu können: mit dem Workshop „Leading Souls – Geführt in Führung gehen“. Ob das Thema Publikum ziehen würde? Und gäbe es eine Offenheit?

Bei drei parallelen Workshops mit der Crème des NLP war ich froh, als sich etwa 25 Teilnehmer im Seitentrakt des Leonardo Hotels einfanden. Ich hatte den Mut gefasst, die Wände des Seminarraums mit Zitaten aus meinen medialen Durchsagen zum Thema „Führung und Spiritualität“ zu bestücken. So hatten die Teilnehmer ein passendes Entree, und ich beobachtete mit Freude, dass viele die Sprüche abfotografierten. So waren sie bereits eingestimmt, bevor ich begann.

marion lockert 2014Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht: Zu mir kommen häufig Klienten ins Coaching, die mit ihrer Arbeit unzufrieden sind, oder die „von außen“ zu Veränderung gedrängt, also entlassen wurden. Und die spüren: „Das ist meine Gelegenheit für eine wirkliche Veränderung!“

Diese Menschen haben oft ein heimliches „Hobby“: Sie befassen sich mit den großen Fragen: dem Woher, dem Wohin und dem Warum - die übrigens besser „wofür“ oder „wozu“ heißen sollten. Die Rede ist von Spiritualität. 

Auch für mich selbst galt das. Sehr lange habe ich nicht über meine innere Haltung zu dem Großen Ganzen gesprochen. Ich hatte viele Befürchtungen: Zum einen, selbst nicht 'spirituell genug' zu sein (ich meditiere nicht und mache lauter Dinge, die in der Szene als „political incorrect“ gelten, wie Fleisch essen, Alkohol trinken, sogar Rauch einatmen, gehörte damals dazu). Und dann bangte ich um meinen Ruf. Endgültig als „Esotante“ abgestempelt zu werden und damit automatisch als wenig kompetent zu gelten. Ich gehörte also zu keiner der Welten. So dachte ich. Mittlerweile habe ich herausgefunden: Diese beiden Welten gibt es so gar nicht, sondern sind lediglich Produkte eines Konzeptes, das ich mir gebastelt hatte.

marion lockert 2014

Leichter gesagt als getan. Immer wieder wollen uns unsere inneren Stimmen einflüstern, wie unbedeutend, ungenügend, zu langsam oder sonst ... wir sind.

Und neulich habe ich das erste Wochenendseminar zu den archetypischen Urängsten gegeben. Menschen, die sich schon länger mit Hilfe der Archetypenmatrix reflektieren und daran gewachsen sind, kamen zusammen, und gemeinsam haben wir eine tiefe Qualität des Austausches und Erhellens erreicht, die ich in sonstigen Seminaren nicht kenne. Die Archetypen machen es möglich, ein liebevolles Verständnis für seine eigenen Muster zu erzeugen und auch die der anderen in völlig neuen Dimensionen der Empathie zu sehen - das hat mich sehr berührt.

marion lockert 2014Vielleicht haben Sie schon einmal etwas von den Graves-Level oder den 'Spiral Dynamics' gehört? Diese Beschreibung von Bewusstseinsebenen oder Reifegraden von Organisationen und Menschen geben Aufschluss über präferierte Werte, Strukturen und Formen der Zusammenarbeit.

Schon lange war mir dabei aufgefallen, wie stark die Parallelen zu den Seelenaltersstufen in der Archetypenlehre sind. Vor kurzem nun war ich bei einem Vortrag, der ein Testverfahren für die Spiral Dynamics vorstellte, die „Profile Dynamics", und diese Möglichkeit inspirierte mich zu folgender Überlegung:

Wie wäre es, ein Testverfahren zu entwickeln, das per Fragesystem Annäherungen an bestimmte archetypische Energie-Elemente von Personen und Teams ermöglicht? Präferenzen von Werten, Angstmuster, Mentalitäten und Reifegrade sichtbar machen könnte? Für Rekrutierung, Teambuilding, Führungskräfteentwicklung und Changeprozesse äußerst hilfreich, meine ich!

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