Gut beraten in der Krise

Konzepte und Werkzeuge für ganz alltägliche Ausnahmesituationen

Gunther Schmidt, Anna Dollinger, Björn Müller-Kalthoff (Hrsg.)

managerSeminare Verlag 2009, 1. Auflage, 328 Seiten, 44.90 EUR

Für Krisensituationen gilt, dass man ihnen mit gewohnten Handlungsroutinen nicht gut begegnen kann. Hier sind spezielle Methoden gefragt, um anderen aus der Krise zu helfen. Ein neues Fachbuch aus dem Verlag managerSeminare bietet Beratern und Coachs das erforderliche Instrumentarium.

Willkommen in der Krise. Konkurrenz- und Leistungsdruck, Überforderderung, Mobbing, Zukunftsangst, Orientierungslosigkeit und vieles mehr macht Fach- und Führungskräften privat und im Berufsleben schwer zu schaffen. Positionsveränderungen, Umorganisationen, Führungskonflikte, Trennungen aus unterschiedlichen Gründen – zahlreiche Anlässe können zu extremen Unsicherheiten führen. Eine erlebte Krise löst einschneidende negative Gefühle aus, man erlebt Hilflosigkeit oder Angst, bis hin zu dem Gefühl, nicht mehr weiter zu wissen. Bei Klienten mit intensivem Krisenerleben oder wenn es gilt, bei schwierigen Entscheidungen und herausfordernden Aufgaben zu unterstützen, stoßen Berater und Coachs mit ihrem üblichen Handlungsrepertoire rasch an ihre Grenzen. Hier sind Methoden und Strategien gefragt, die Störungen aufgreifen und belastende Emotionen abbauen, die wieder Distanz zu dem Problem herstellen und die helfen, die eigenen Ressourcen neu zu entdecken. Doch wie kommt man wieder gestärkt aus einer Krise heraus und was hat sich dafür besonders bewährt? Diese Fragen beschäftigte Dr. Gunther Schmidt, Leiter des Milton-Erickson-Institut, Heidelberg und seine Mitherausgeber Anna Dollinger und Björn Müller-Kalthoff. Ihre eigenen Erfahrungen und die vieler ihrer renommierten Kolleginnen und Kollegen sind in großer Vielfalt in die Interventionssammlung „Gut beraten in der Krise“ eingeflossen, mit dem Ziel, ein nutzbringendes Konzept- und Arbeitsbuch zu erschaffen.

Von B wie Burnout bis U wie Unternehmenskrise findet der Leser eine Reihe von Methoden, die sich insbesondere in extrem schwierigen Krisenzeiten als nachhaltig wirksam erwiesen haben: für sich selbst und andere, für Einzel- und Gruppensituationen, für emotionale und kontextuale Krisen. Das gemeinsame Ziel aller Beiträge – von der einfachen Intervention bis zur Beschreibung komplexer Workshopkonzepte – ist es, die Betroffenen dabei zu begleiten, wieder Zugang zu ihren Ressourcen zu finden, neue Elemente in die „Problemsicht“ einzuführen und so zur gezielten Überwindung von Krisen-Erleben und zur Lösungsorientierung beizutragen. Und last but not least: zieldienliche Haltungen gegenüber einer massiven Krise zu fördern und zu etablieren. Um auch in der Krise gut zu beraten, erhalten die Leser des Buchs außerdem einen Online-Zugang zu etwa 100 weiteren Seiten mit vertiefenden Leitfäden und Konzepten.

Quelle: Text des Verlages

 

 

Literatur-Tipp

Praxis der Emotionsfokussierten Paartherapie

Heutzutage muss sich kein Paartherapeut mehr damit abfinden, dass das Bemühen um die Neubelebung einer Liebesbeziehung ein nebulöser Prozess mit ungewissem Ausgang ist. Vielmehr gibt es mittlerweile empirisch validierte Muster von Eheproblemen und Beschreibungen darüber, wie Bindungen zwischen Erwachsenen beschaffen sind. Dieses Wissen hilft Therapeuten, Paare zu einer stabileren und zufriedenstellenderen Beziehung zu geleiten. Als einer der am besten dokumentierten, plausibelsten und am besten erforschten paartherapeutischen Ansätze ist die Emotionsfokussierte Paartherapie (EFPT) eine äußerst wirksame Beziehungstherapie.

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