Leserrezensionen

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Nachdem ich bereits das Buch „Projektleiter-Trainings erfolgreich leiten“ kennen und schätzen gelernt habe, war ich sehr gespannt auf das neue Werk von Sabine Niodusch. Dieses Mal hat sie sich das Thema „Hybrides Projektmanagement“ vorgenommen mit dem Untertitel „Projekte erfolgreich planen und in Iterationen umsetzen“. Das Training selbst richtet sich an Personen in der Rolle der (Teil-)Projektleitung und ist für drei Tage sowie einem zusätzlichen Follow-Up Tag ausgelegt.

Im Lieferumfang befindet sich ein ausführlicher Trainerleitfaden, ein noch ausführlicherer Ablaufplan, sowie beeindruckend viel Trainingsmaterial in Form von Trainingspräsentationen im PowerPoint-Format, Flipchart-Fotos, Übungen, Handouts, Impulse und Vorlagen, die nach Tagen gegliedert sind. Der Leitfaden und Ablaufplan dienen hierbei zur Übersicht, da alle anderen Trainingsmaterialien hier referenziert werden.

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Hybrides Projektmanagement – vergleichbar mit hybriden Fahrzeugen, die mit Knopfdruck zwischen Benzin- und Stromzufuhr wechseln? Also per Knopfdruck das Projekt klassisch bearbeiten und dann „klack“ umschalten auf agil und wieder zurück?

Nein: so lässt sich das im Projektmanagement nicht realisieren - „das Beste aus beiden Welten“ ist da schon treffender. Traditionelle Projektmanagementmethoden und somit auch eine langfristige Timeline da, wo es die Unternehmenskultur und/oder die Größe des Projektes fordert und agil und flexibel dort, wo es das Fachthema ermöglicht.

Es ist wohl nicht übertrieben, dem Autor Jürgen Kurz die Verbreitung der Idee des „Büro Kaizen“ in Deutschland zuzuschreiben. Mit seinem Buch „Für immer aufgeräumt“ hat er einen Klassiker geschrieben, der vielen Lesern einen Weg aufgezeigt hat, mit Papierstapeln und überquellenden Schubladen und Schränken Schluss zu machen. In seinem neuen Buch wendet sich der erfolgreiche Trainer mit seinem Co-Autor Marcel Miller der Arbeit im digitalen Zeitalter zu.

Es sind die klassischen großen Handlungsfelder, denen sich die Autoren gemeinsam annehmen: E-Mails, Terminplanung, Aufgabenmanagement, Nachhalten offener Vorgänge und die Datenablage. Jedem dieser Handlungsfelder ist nun ein eigenes Kapitel gewidmet, das in Frageform typische Problemstellungen beschreibt. Wie lässt sich bei der Ablage von E-Mails Zeit sparen? Was kann man tun, wenn man immer wieder lange auf die Antwort von Kollegen auf eine Nachricht warten muss?

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Wie interkulturelle Teams virtuell geführt werden

Nationalistische Parolen und Ressentiments gegenüber anderen Kulturen gewinnen in Europa aktuell bedauerlicherweise wieder an Boden. Eine den Bestrebungen in der Wirtschaft gegenläufige Tendenz, denn dort gehört die Zusammenarbeit mit Experten aus anderen Ländern vielfach zum Alltag. Was als „Offshoring“ in der Softwareindustrie vorangetrieben wurde, wird auch im Mittelstand gelebt. In internationalen Teams treffen unterschiedliche Kulturen und Mentalitäten aufeinander, die von Führungskräften unter einen Hut gebracht werden müssen. Und aufgrund der Digitalisierung mit ihren Möglichkeiten für Videokonferenzen und Webcasts begegnen sich die beteiligten Experten immer seltener persönlich. Hier ist also virtuelle Führung gefragt.

Diversität ist fruchtbar

Die erfahrene Autorin und Dozentin Connie Voigt hat einen ihrer Arbeitsschwerpunkte in der interkulturellen Kommunikation gelegt. Bereits das erste Kapitel ihres Buches setzt einen angenehmen Kontrapunkt zu den eingangs geschilderten Tendenzen, sich gegenüber anderen Kulturen abzuschotten. Sie hält ein leidenschaftliches Plädoyer, Diversität in Unternehmen zu fördern, um über den Austausch von Wissen mittels unterschiedlicher Denkweisen und Mentalitäten Innovationen zu fördern.

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Autorin: Petra Nitschke
Titel: Bildsprache II – Neue Formen und Figuren in Grund- und Aufbauwortschatz
Verlag: managerSeminare Verlags GmBH, Bonn
Jahr der Veröffentlichung: 2019
Seiten: 320
Preis: 49,90€

Manchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte. Deshalb sind Flipcharts und Unterlagen mit Illustrationen bei Trainern, Dozenten und Lehrern sehr beliebt. Gerade Bildmaterial unterliegt aber häufig Copyrights, sodass es nicht unbedarft kopiert und weiterverwendet werden darf. Eigene Motive zu erstellen heißt dann die Devise, was so manchem Trainings-Profi die Schweißtropfen auf die Stirn treibt.

Guter Rat muss in diesem Falle gar nicht so teuer sein, wie das Buch „Bildsprache II“ von Petra Nitschke beweist. Auf 320 Seiten stellt die Autorin eine Vielzahl an Illustrationen zur Verfügung, die sie in vier Hauptkategorien unterteilt: 1. Formen Grundwortschatz 2. Formen Aufbauwortschatz, 3. Figuren Grundwortschatz und 4. Figuren Aufbauwortschatz

Literatur-Tipp

Vertrieb geht heute anders.

Weg von den Produktmerkmalen, hin zu den Kundenbedürfnissen: Ein Angebot ist immer nur so gut, wie es die Bedürfnisse des Kunden befriedigt. Nur scheinbar prestigeträchtige Features, früher ein entscheidender Verkaufsanreiz, haben ausgedient. Der Kunde 3.0 im Web 2.0 bestimmt seine Appetizer und Statussymbole selbst und ist bereit, aktiv an der Gestaltung „seiner“ Produkte mitzuwirken. Man muss ihn nur hören wollen und seinen Wünschen folgen. Wenn das gelingt, spielt der Preis nur noch eine untergeordnete Rolle. Kunden warten heute nicht mehr auf neue Produkte, sie möchten sie mitgestalten. Und sie geben mit ihrer Kaufentscheidung ein Statement über ihre Wertewelt ab. Die Zeiten, in denen Produkte nur funktionale Bedürfnisse erfüllen, ist damit vorbei. Das erfordert ein massives Umdenken im Vertrieb.

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