Zeitenwende: DIE POSTFOSSILE EPOCHE

Weiterleben auf dem Blauen Planeten

Althaus, Prof. Dr. Dirk

Mankau-Verlag 2007, 1. Auflage, 313 Seiten, 14.95 Euro

 „Wir können den Kopf noch so tief in den Sand stecken und hoffen, dass alles nicht so schlimm wird. Irgendwann, sei es nun in 50 oder 150 Jahren, ist der letzte Tropfen Erdöl gefördert, der letzte Kubikmeter Erdgas durch die Pipelines geströmt, der letzte Brocken Kohle verheizt, und endlich auch das letzte Gramm Uran gespalten.“

Da helfe – so der emeritierte Architekturprofessor, Vordenker und Buchautor Dirk Althaus, kein Handel mit Emissionsrechten und auch kein Drei-Liter-Auto.

Zukunftsweisender als „Wärmedämmung bis zur Gesundheitsgefährdung“ und CO2-Handel sei eine Vorbereitung auf die kommende Zeit ohne fossile Energie. Um die sicher eintretende Zukunft vorwegzunehmen, seien „mit dem nie dagewesenen Wissen und Luxus der Gegenwart“ Entwicklung und Anlagenbau für vitale Energien aus der Sonnenstrahlung massiv zu fördern.

„Wir sollten uns langsam an die postfossile Zeit gewöhnen und uns klug planend darauf einstellen.“ Die Menschheit müsse sich glücklich schätzen, dass es wärmer und nicht kälter werde, was mit gleicher Wahrscheinlichkeit via „Albedoeffekt“ hätte passieren können. Eine Neuordnung der Energie- und Rohstoffversorgung sei nicht nur eine technisch-ökonomische, sondern zuerst eine kulturelle Herausforderung.

Althaus zitiert Richard Buckminster Fuller (1969) mit dem Bild: „Seien wir kreativ! Nutzen wir die restlichen Fossilien als Anlasserbatterie, um den Hauptmotor für den Blauen Planeten zu entwickeln und zu betreiben: die Sonne!“
In seinem neuen Buch „Zeitenwende: Die postfossile Epoche“ entwirft Prof. Dr. Dirk Althaus ein Konzept für die postfossile Epoche, ganz ohne Weinerlichkeit, lakonisch und gut geerdet. Althaus will die deutsche Öffentlichkeit damit wachrütteln und zum Weiterdenken anregen. Er sieht die Chancen der postfossilen Epoche: „Das Leben kann viel schöner werden als bisher. Wir essen, trinken, atmen nicht mehr unseren eigenen Müll (pfui Deibel), bleiben gesund, werden fröhlich, arbeiten weniger, haben Zeit, Muße, Gelassenheit und leben in großen Gemeinschaften mit vielfältigen Aufgaben und Vorteilen.“
 

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