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Theo Bergauer, Gert Schönfelder

Immer nach Vorne schauen...

Warum für den souveränen Sportler wertvolle Entscheidungen Leben bedeutet

Mit Goldmedaillen kennt sich Gerd Schönfelder (Jahrgang 1970) aus. Mittlerweile hat der sympathische Skisportler je 12 WM- und Paralympics-Medaillen zuhause stehen, was ihm den Spitznamen „Gold-Gerd“ eintrug. Dass die Auszeichnungen dem Sportler nicht in den Schoß gefallen sind, versteht sich von selbst. Erst die richtigen Entscheidungen und sein absoluter Wille, diese Entscheidungen auch durchzuziehen, lassen uns verstehen, was diesen Sportler so souverän macht.

Seine Muskeln sind gut trainiert – fürs Skilaufen. Trotzdem wollen sie jetzt nicht mehr mitmachen und wehren sich durch Schmerzen. Denn Gerd Schönfelder belastet sie anders als sonst – er will 42 Kilometer am Stück rennen. „Für den guten Zweck mache ich es!“, sagt er, als er beim „Obermain Marathon“ mitläuft. Er hatte sich dafür entschieden und wollte durchhalten, weil beim Erfolg ein Scheck an eine Stiftung geht, die krebskranken Kindern hilft. Das Leben ist für ihn eine ständige Herausforderung, die er meistern will. Und er will seinen Lebensmut anderen nicht nur vermitteln, sondern am besten gleich übertragen. Er schafft mit Mühe die lange Strecke und überquert keuchend und lachend die Ziellinie – sein erster Sieg an diesem Tag – über seinen eigenen Körper. Sein zweiter Sieg ist die Scheckübergabe an die Stiftung, die er so kommentiert: „Das ist fast so schön wie eine Goldmedaille.“

Schicksalsschlag als Herausforderung

1989 verunglückte der damals 19-jährige auf dem Weg zur Arbeit, als er versuchte, in einen bereits anfahrenden Zug einzusteigen. Er verlor seinen rechten Arm und Teile der linken Hand. Ein paar Tage nach seinem Unfall sah er im Klinikbett eine Dokumentation über Olympiagewinner bei den Paralympics und er beschloss: „So einer werde ich auch!“. Kapitulation ist nicht seine Sache, er sah schnell in der persönlichen Krise eine Herausforderung. Da der Abschluss seiner Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker aussichtslos geworden war, entschied er, zum Elektrotechniker in der Datenverarbeitung umzuschulen. Und er entschied, verschiedene Sportarten zu trainieren – zäh und beständig blieb er dabei am Ball, weil er erkannte, dass Sport ihm half, ins normale Leben zurückzufinden. Der Sport, so sagt er immer wieder, ist überlebenswichtig für ihn. Dabei steht die Karriere im Wintersport nicht an erster Stelle, wenngleich ihn natürlich jede Auszeichnung freut. Am wichtigsten ist die Erkenntnis, dass Sport ihm hilft, auf der (Lebens)Strecke nach einem Hinfallen nicht liegen zu bleiben, sondern immer wieder aufzustehen. Er selbst sagt: „Geht nicht, gibt’s nicht“.

Vorbild für Andere

Hinfallen kann jeder einmal, man sollte nur nicht liegen bleiben. Gerd Schönfelder verkörpert den Typus Mensch, den wir Stehaufmännchen nennen. Andere hätten nach dem Verlust eines Armes und nach zahlreichen Operationen und Reha-Maßnahmen innerlich aufgegeben. Er ist davon überzeugt, trotz Handicap etwas Herausragendes leisten zu können und hat dies der Welt und sich selbst bewiesen. Er zeigt seiner Umwelt, dass es sich lohnt, zu kämpfen und motiviert andere Schicksalsgenossen, es ihm gleich zu tun. Sein Mut und Optimismus, mit denen er an die Herausforderungen herangeht, sind echt. Gerd Schönfelder besitzt die Bewunderung der meisten Menschen, weil er so stark um sich und auch um andere kämpft. Das beeindruckt nicht nur Sportbegeisterte.

Die Vorbereitung auf wertvolle Entscheidungen

Kein Profisportler geht ohne Training in den Wettkampf – zumindest keiner, der siegen will. Doch wie sieht es manchmal bei uns selbst aus? Wir glauben, aufgrund unserer Erfahrung alles zu wissen und lassen einfach alles auf uns zukommen. Doch sich körperlich und vor allem mental auf etwas vorzubereiten, ist nicht nur wichtig, um eine Siegeschance zu haben, sondern zeigt auch Respekt vor dem Gegner (und wenn auch manchmal nur wir selbst dieser Gegner sind).

Neue Ziele und Visionen

Das Dutzend an Goldmedaillen hat er voll und darüber kann er sich aufrichtig freuen.  Doch trotz einzigartigem Erfolg im alpinen Skisport, mag er sich nicht zurücklehnen. Gerd Schönfelder setzt sich immer wieder neue Ziele und entwickelt Visionen, die ihn antreiben und zum Weitermachen motivieren. Dass er nicht nur sich selbst wieder auf die Beine half, sondern auch anderen Menschen hilft, sich nicht aufzugeben, zeigt sein Engagement bei Veranstaltungen, die Menschen in Not oder mit einem Handicap unterstützen. Sein Marathonlauf in Franken ist nur ein Beispiel von vielen: So sagte er spontan zu, als ihn die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung bat, bei der Kliniktour „Go for Paralympics“ als Botschafter aufzutreten. Der Kulmainer machte anderen Unfallopfern Mut für ein aktives Leben und zeigte die Möglichkeiten einer modernen Rehabilitation auf. Der 39-jährige ist zudem Sprecher der behinderten Sportler und setzt sich für Andere und sein Team ein. Als lebendes Beispiel eines gehandicapten Menschen mit einer bespiellosen Karriere besitzt er hohe Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft.

Bodenständigkeit und Sympathie

Gerd Schönfelders offene und bescheidene Art im Umgang mit seinen Mitmenschen erweckt Sympathie. Der Sport hilft ihm, innerlich ausgeglichen und mit sich im Reinen zu sein, und wer mit ihm zu tun hat, spürt das auch. Der Spitzensportler könnte sich etwas auf seine Leistungen einbilden, immerhin hat er nicht nur unzählige Medaillen errungen, sondern auch die Medien und Regierung haben ihn mit Auszeichnungen überschüttet. Gerd Schönfelder hätte Grund, abgehoben über dem Boden zu schweben. Tut er aber nicht. Er hat sich seine Bodenständigkeit erhalten und sein Einsatz für Andere kommt von Herzen.

Souveränität hat nichts mit Vollkommenheit zu tun. Und auch Entscheidungen lassen sich nicht immer mit einer 100%igen Sicherheit treffen. Das müssen wir Menschen wohl oder übel akzeptieren. Gerd Schönfelder hat verstanden, dass Entscheidungen notwendig sind, um überleben und im Sport siegen zu können. Mit Dynamik und Optimismus verwirklicht er die Ziele, die er sich gesetzt hat. Und in der Beziehung ist er nicht bescheiden: Er will das Beste erreichen und schafft das auch - seine Leistungen grenzen an Perfektion.

Quelle: mm-pr; Auszug aus dem Buch „Karrierefaktor Souveränität - WertVoll entscheiden in Beruf und Alltag!“

Theo Bergauer ist Souveränitäts-Experte und seit 20 Jahren als Trainer und Coach für persönliche Entwicklung und unternehmerische Prozesse aktiv. Namhafte Stars aus dem Sport sowie große deutsche und international tätige Unternehmen setzen auf seine persönliche Dynamik, sein breit gefächertes Erfahrungspotenzial und die Schulungskraft des Bau- und Wirtschaftsingenieurs. Dabei geht es ihm nicht um kurzfristige Wissensvermittlung oder einen schnellen Motivationsschub, son-dern vielmehr um die Begleitung von Prozessen, die zu  Souveränität und damit zur persönlichen Zufriedenheit und zum beruflichen Erfolg führen.

 

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