- Erstmals über 100.000 Besucher auf der größten Bildungsmesse Europas

- didacta 2010 feiert Ausstellerrekord in Köln

- Bestes Ergebnis seit Bestehen der didacta

- Aussteller geben der Messe sehr gute Noten

Mit einem absoluten Rekordergebnis schloss die didacta – die Bildungsmesse – nach fünf turbulenten Messetagen am 20. März 2010 in Köln ihre Pforten. Einschließlich vorsichtiger Schätzungen für den letzten Messetag wurden rund 109.000 Besucher registriert. Das sind 47 Prozent mehr im Vergleich zur didacta 2009 in Hannover und übertrifft auch das Ergebnis der letzten Kölner didacta von 2007 nochmals um mehr als 14 Prozent. Auch die Zahl der ausstellenden Unternehmen war so hoch wie nie zuvor. 846 Aussteller und 29 zusätzlich vertretene Unternehmen aus 20 Ländern bedeuten einen Zuwachs von fast 30 Prozent gegenüber der didacta 2009 in Hannover sowie 11 Prozent im Vergleich zu 2007 in Köln (719 Unternehmen und 65 zusätzlich vertretene Unternehmen) und markieren ebenfalls einen Bestwert in der Geschichte der didacta. Damit ist die Bildungsmesse 2010 in Köln die erfolgreichste Veranstaltung seit Bestehen der didacta. Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Koelnmesse GmbH zeigte sich sehr zufrieden mit dem Messeverlauf: „Die didacta 2010 in Köln hat neue Maßstäbe gesetzt. Sie hat sich damit endgültig und eindrucksvoll als Europas führender Bildungskongress und bedeutendste Business- und Dialog-Plattform für Lehren und Lernen etabliert.“

Das hervorragende Ergebnis ist auch auf die gute Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsträgern in den Ministerien zurückzuführen, die die didacta in Köln unterstützt und den Pädagogen den Besuch der Messe empfohlen haben. Auch die ideellen Trägerverbände der didacta, der Didacta Verband e.V., Darmstadt, und der VdS Bildungsmedien e.V., Frankfurt/Main, zeigten sich in höchstem Maße zufrieden mit dem Verlauf der Bildungsmesse 2010 in Köln. Für Reinhard Koslitz, Geschäftsführer des Didacta Verbandes, hat die didacta 2010 in Köln Zeichen gesetzt: „Die Besucherzahlen waren vom ersten Tag an absolut top. Die Stände der Aussteller waren über den gesamten Messezeitraum hinweg sehr gut besucht und die Qualität des Publikums war beeindruckend.“ Sein Fazit: „Die didacta 2010 hat das Prädikat ‚summa cum laude’ wirklich verdient. Köln ist für die didacta ein idealer Standort.“ Koslitz betonte den Wunsch der Verbände, nach einer stärkeren Unterstützung der politischen Entscheidungsträger bei der Umsetzung notwendiger Reformen: „Es besteht weiterhin Verbesserungsbedarf – trotz aller eingeleiteten Reformen und den Wahlkampfreden der Politiker. Der Didacta Verband der Bildungswirtschaft fordert deshalb seit Jahren weitere Schritte hin zu einem Bildungssystem, das internationale Entwicklungen aufgreift, die Kinder individuell fördert und so allen die gleichen Startchancen ermöglicht. Die Politik spricht gerne davon, die individuelle Förderung zu verbessern. Dafür muss sie jedoch bereit sein, mehr und wirksamer in das Bildungssystem zu investieren.“

Auch Andreas Baer, Geschäftsführer des VdS Bildungsmedien, zeigte sich mit dem Verlauf der Messe sehr zufrieden: Für die Verlage und die Hersteller von Bildungsmedien war diese didacta ein absoluter Erfolg. Die Pädagogen hatten ein großes Informationsbedürfnis und waren den neuen Angeboten der Bildungsverlage gegenüber sehr aufgeschlossen. Das zeigt, wie groß das Bedürfnis der Lehrerinnen und Lehrer nach Materialien ist, die den modernen Anforderungen an einen guten Unterricht in der Schule gerecht werden. Baer unterstrich zudem die Bedeutung der diesjährigen didacta in Köln: „An eine didacta im größten Bundesland werden immer besonders hohe Erwartungen gestellt. Und in diesem Jahr waren sie sogar noch etwas höher, denn wir alle gehen davon aus, dass 2010 im Bildungsbereich ein „Jahr der Richtungsentscheidung“ sein wird.“ In diesem Jahr entscheide sich, ob und wie die aktuellen Bildungsreformen umgesetzt und finanziert werden, so Baer. Hier sieht er besonderen Handlungsbedarf auf Seiten der Politik: „Die Politik will Reformen. Die Aussteller der didacta, die Verlage und Hersteller von Bildungsmedien haben für eine gelungene Umsetzung neue und innovative Produkte und Ideen gezeigt. Nun muss die Politik konsequent handeln und die Ressourcen zur Verfügung stellen.“

Auf den Ruf nach finanzieller Stärkung des Bildungssystems ging auch Bundesbildungsministerin Annette Schavan in ihrer Eröffnungsrede ein. Sie will unter anderem Brennpunktschulen fördern. Insgesamt sollen in der laufenden Legislaturperiode 1 Milliarde Euro eingesetzt werden, um Bildungsbündnisse zu stärken, die sich an Grundschulen um benachteiligte Kinder kümmern, so Schavan.

Die didacta als Trendbarometer

Die didacta 2010 in Köln präsentierte sich zudem als Trendbarometer für zukünftige Entwicklungen. Dabei war ein Thema in diesem Jahr auf der didacta besonders präsent: Die Frage, wie neue und innovative Schulbücher und Medien zur individuellen Förderung im Unterricht beitragen können und welchen Einfluss interaktive Medien auf das Lernen der Zukunft haben werden. In allen Ausstellungsbereichen der didacta präsentierten Unternehmen und Organisationen Produkte und Anwendungen sowie Förderkonzepte für das neue Lehren und Lernen mit digitalen und analogen Medien. Vor diesem Hintergrund hatte die didacta das Querschnittsthema E-Learning aufgegriffen und in allen Angebotssegmenten zum Thema gemacht. Zudem präsentierten rund 30 Unternehmen auf einer „Sonderfläche E-Learning“ gemeinsam das Leistungsportfolio der digitalen Einbeziehung im Wissensprozess.

Hochwertiges Rahmenprogrammangebot in allen Angebotssegmenten

Mit weit über 1.600 Veranstaltungen im Rahmenprogramm war die didacta 2010 gleichzeitig Europas führender Bildungskongress und größte pädagogische Fortbildungsveranstaltung. Hochkarätige Bildungsexperten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sorgten in vollen Seminaren und Foren für inhaltlich anspruchsvolle Diskussionen. Aufgeteilt war das Angebotsspektrum der didacta 2010 in die vier klar strukturierten Bereiche Kindergarten, Schule/Hochschule, Ausbildung/Qualifikation und Weiterbildung/Beratung.

Im Schwerpunkt Kindergarten stellten 169 Unternehmen aus. Sie zeigen neben Einrichtungen und Ausstattungen für Kindergärten und Kindertagesstätten eine Fülle neuer Ideen für kreative Lernförderung. Die Stimmung an den Ständen war durchweg positiv. Eugen Volkert, Projektleiter miteinander leben bei der Wehrfritz GmbH freute sich nicht nur über die zahlreichen guten Gespräche, sondern lobte auch die Entscheidungskompetenz der Besucher: „Neben Erziehern der Frühpädagogik, Tagesstätten und Horten haben auch Grundschullehrer den Weg zu unserem Stand gefunden. Besonders erfreulich war auch die Präsenz der in den Kommunen für Entwicklung und Ausstattung verantwortlichen Entscheider.“ Ähnlich äußerte sich Lulu Schiffler-Betz von der Dusyma Kindergartenbedarf GmbH: „Die Besucherzahlen sind super, aber auch die Vielfalt der Besucher ist beeindruckend. So treffen wir neben Erzieherinnen auch auf Architekten und zahlreiche Entscheider, erfreulicherweise sogar auf einige ausländische Besucher, was für eine didacta nicht selbstverständlich ist.“

Überaus gut frequentiert waren auch die Sonderschauen in diesem Angebotsbereich. Sie widmeten sich beispielsweise den Vorschulprogrammen verschiedener pädagogischer Richtungen, der Vermittlung von Medienkompetenz im Vorschulalter, dem Thema Mehrsprachigkeit sowie der Bedeutung einer engen Zusammenarbeit von Eltern und den Verantwortlichen in den Erziehungsstätten. Ein zweitägiges Symposium zu den Bildungsprozessen im Kindergarten und der Grundschule hatte einen solchen Ansturm, dass die Säle zwischenzeitlich geschlossen werden mussten. Sehr gut besucht waren auch die KiGA-Seminare sowie der erstmals von der Stadt Köln und dem Didacta Verband veranstaltete Eltern-Kongress, der auch vom Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wurde.

Sehr groß war auch der Besucherandrang im Angebotsbereich Schule/Hochschule. Mit 557 Unternehmen war es der größte Angebotsbereich der didacta. Die Aussteller präsentierten hier ein breites Spektrum, vor allem neue Lehr- und Lernmedien in Print- und elektronischer Form sowie didaktische und methodische Konzepte für die veränderten Anforderungen in Unterricht und Vorlesungen. Auch hier gab es viele positive Stimmen von den Ausstellern. Thomas Frenzel, Leiter Treffpunkte / Messen bei der Ernst Klett Verlag GmbH formulierte es so: „Über den Erfolg einer Messe entscheiden die Kunden. Wer soviel Zuspruch erhält wie wir hier zur didacta kann mit der Messe nur zufrieden sein.“

So sieht es auch Holger Krick von der Finken Verlag GmbH, der den Standort lobt: „Köln ist gut für uns! Wir sind mit der Besucherzahl sehr zufrieden und kommen immer wieder gern nach Köln.“ Auch Jürgen Hils, von der ALS-Verlag GmbH freute sich über viele qualifizierte Besucher an seinem Stand: „Die sehr gute Struktur und Übersichtlichkeit der Veranstaltung macht es unseren Besuchern möglich, auf den Punkt genau, die für sie relevanten Aussteller zu finden. Somit erreichen uns interessierte Besucher mit Fachwissen. Erfreulich ist auch die hohe Anzahl vertretener Lehrkräfte von Förder- und Ganztagsschulen.“ Auch bei den hochkarätig besetzten Foren im Bereich Schule/Hochschule drängten sich die Besucher. Auf großes Interesse stießen auch das Symposium zum Thema Gewalt im Netz oder die Sonderschau „Echt stark!“ zur Prävention von sexuellem Missbrauch.

Positiv war auch die Stimmung bei den insgesamt 75 Ausstellern im Bereich Ausbildung/Qualifikation: Sie konnten durchweg einen sehr guten Besucherzuspruch verzeichnen. Neben dem Forum „Ausbildung und Qualifikation“, das vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) organisiert wurde, lockte auch die Fachtagung "Zertifizierte IT-Bildung in MINT-Berufen" viele interessierte Besucher an. Das Thema E-Learning wurde auf der gut besuchten 5. Fachtagung „Professional E-Learning“ intensiv thematisiert. Sie richtete sich an Bildungsexperten und Personalentwickler aus Unternehmen und Hochschulen und informierte an drei Tagen über die Gestaltung effizienter Lernszenarien und zukunftsweisende Personalarbeit. Für Prof. Beck, learn tech Begründer war die Fachtagung ein voller Erfolg: „Die Tagung stellt den Höhepunkt unserer bisher fünfjährigen Kongresstätigkeit dar. Wir konnten dem Thema E-learning auf der didacta adäquat und konzentriert eine neue Heimat geben.“ Auch Fritz Eisele von der Festo Didactic GmbH lobte die Art und Weise, wie das Thema auf der didacta in Köln eingebunden wurde. Der sehr gute Start bietet aus seiner Sicht „die besten Voraussetzungen und die große Chance, das Thema E-Learning als festen und wichtigen Bestandteil der didacta dauerhaft einzubinden.“

Einen sehr guten Besucherzuspruch erfuhren auch die Anbieter im Bereich Weiterbildung/Beratung. 74 Unternehmen präsentierten hier vor allem Ausstattungen und Einrichtungen von Schulungs- und Seminarräumen, innovative Präsentations- und Projektionstechniken sowie neue Schulungs- und Trainingskonzepte. An allen fünf Messetagen gewährten auf dem regelmäßig sehr gut besuchten Forum Weiterbildung kompetente Experten interessante Einblicke in die neuen Strategien der Branche und zeigten die zukünftigen Anforderungen an die Weiterbildner auf.

Begeistert über den enormen Besucherandrang am Stand war auch Martina Pyczka, Geschäftsleiterin der Vanerum Objekteinrichtungs GmbH, die maßgefertigte Multimedia-Tafelsysteme sowie Möbel und integrierte Konferenztechnik produziert: „Eigentlich waren wir nicht sicher, ob wir hier die richtige Zielgruppe treffen. Aber jetzt sind wir von dem Erfolg hier in Köln überwältigt.“ Davon hatte sich auch Frank Strauß, Vice President Sales & Marketing der Vanerum Group in Belgien vor Ort überzeugt und kündigte direkt eine deutlich größere Präsenz seines Unternehmens auf der nächsten didacta in Köln an.

Mit einem Fachbesucheranteil von 98,3 Prozent war die größte Bildungsmesse Europas auch im Jahr 2010 die zentrale Informations- und Weiterbildungsplattform für Pädagogen, Lehrer, Erzieher, Ausbilder und Trainer. Rund 44 Prozent der Besucher kamen aus dem allgemein bildenden Schulwesen, 12 Prozent kamen aus Vorschule und Kindergarten, 11 Prozent aus dem beruflichen Schulwesen, 5 Prozent aus Dienstleistung, Beratung, Schulung und Weiterbildung sowie 7 Prozent von Behörden und öffentlichen Einrichtungen. Für die hohe Qualität der Besucher spricht besonders, dass rund 80 Prozent nach eigenen Aussagen an Beschaffungsentscheidungen in ihren Bildungseinrichtungen, Organisationen und Unternehmen beteiligt sind. 78 Prozent der Fachbesucher zeigten sich zudem mit dem Angebot der didacta zufrieden oder sehr zufrieden.

Die didacta Köln 2010 in Zahlen

An der didacta Köln 2010 beteiligten sich 875 Anbieter aus 20 Ländern, davon 60 Unternehmen aus dem Ausland. Darunter befanden sich 846 Aussteller und 29 zusätzlich vertretene Firmen. Alle Zahlen sind nach den Richtlinien der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) berechnet und unterliegen der Kontrolle durch einen Wirtschaftsprüfer (www.fkm.de).

Die nächste didacta – die Bildungsmesse – findet vom 22. – 26. Februar 2011 in Stuttgart statt.

Quelle: Presseteam der Messe Köln

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