Ergebnisse der Umfrage "wbmonitor 2015: Öffentliche Weiterbildungsförderung von Teilnehmenden"
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- Kategorie: Umfragen & Studien & Trends
Der Themenschwerpunkt des wbmonitors 2015 nahm die Anbieterperspektive auf „Öffentliche Weiterbildungsförderung von Teilnehmenden“ in den Blick. Bezogen auf alle Einrichtungen wurden 2014 vier von zehn Teilnehmenden bei ihrer Weiterbildung durch öffentliche Mittel unterstützt bzw. die Teilnahme durch öffentliche Förderung ermöglicht. Bei privaten, gemeinnützig ausgerichteten Anbietern trifft dies sogar auf die Mehrheit der Teilnehmenden zu. Im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung von (Fach-)Hochschulen und Akademien wurde dagegen nur ca. jeder zehnte Teilnehmende öffentlich gefördert.
wbmonitor stellt erstmals für die gesamte Weiterbildungslandschaft eine statistische Übersicht bereit, welche mit den jeweiligen Instrumenten geförderten Teilnehmenden von den unterschiedlichen Anbietertypen weitergebildet werden:
- Von der Bundesagentur für Arbeit (BA) geförderte Personen (v. a. mit Bildungsgutschein) werden in erster Linie von privaten (kommerziellen oder gemeinnützigen) sowie betrieblichen Einrichtungen qualifiziert.
- Dass berufliche Schulen sowie wirtschaftsnahe Bildungszentren von Kammerorganisationen die höchsten Anteile durch das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (sog. „Meister-Bafög“) unterstützter Teilnehmende aufweisen, verdeutlicht das Angebot von Aufstiegsfortbildungen dieser Einrichtungstypen.
- Teilnehmende in durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geförderten Integrationskursen finden sich vor allem an Volkshochschulen.
- Prämiengutscheinen der Bildungsprämie sowie Scheckinstrumenten der Bundesländer kommt bei allen Einrichtungstypen eine vergleichsweise untergeordnete Bedeutung zu.
Des Weiteren wurden Auswirkungen von Gutscheinförderungen auf die Einrichtungen und ihre Reaktionen untersucht, da mit diesem Steuerungsmodell bestimmte Annahmen der Qualitätssteigerung und Strukturverbesserung verbunden sind. Hinsichtlich der Bildungsgutscheine der Bundesagentur für Arbeit sind seit 2011 Tendenzen der Qualitätssteigerung, einer Diversifizierung des Angebots sowie gestiegene Ausgaben für Lehrpersonal und Werbung bei konstanter Kursauslastung zu beobachten. Demgegenüber sind hinsichtlich der Bildungsprämie sowie dem Bildungsscheck NRW – dem Landesscheck mit dem höchsten Mittelvolumen – kaum Auswirkungen auf die Weiterbildungseinrichtungen erkennbar.
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