Online-Journal

Hier finden Sie interessante Artikel und Beiträge die für Trainer, Berater und Coaches, die mehr als nur News-Charakter haben.

Gerhard und Oliver ReichelWenige Tage nach der Wiederwahl durch die Bundesversammlung kann Amtsinhaber Horst Köhler auf breiten Zuspruch der Bevölkerung bauen - gut drei Viertel ist mit Horst Köhler als Staatsoberhaupt zufrieden. Woher kommt diese breite Zustimmung? Liegt sie vielleicht auch daran, dass Horst Köhler ein guter Redner ist? Wir meinen: Ja! Viele, die sich mit Rhetorik auskennen, mag dieses Urteil vielleicht überraschen.

Zamyat M. Klein

Was können wir von Beduinen lernen? Ganz sicher Ruhe und Gelassenheit, ein anderes Zeitgefühl und sich Zeit nehmen für Gewohnheiten und Rituale, wie beispielsweise die Tee-Zeremonie. Drei Runden werden getrunken: die 1. bitter wie die Wahrheit, die 2. süß wie die Liebe und die 3. leicht wie der Tod. Vor jeder Runde wird Wasser nachgegossen und Zucker zugegeben und das Kännchen prötschelt eine weitere halbe Stunde auf dem Feuer. Nur sitzen, ins Feuer schauen und dem Blubbern des Teekännchens lauschen - wann würden wir so etwas noch machen?

Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die kann man nur schwer erklären. Dazu gehört unter anderem die faszinierende Tatsache, dass nahezu jede Frau bergeweise Schuhe besitzt und es trotzdem schafft, jede Woche ein neues Paar zu kaufen, das sie unbedingt braucht. Geräumige, begehbare Wandschränke, früher privilegierten Gutbetuchten vorbehalten, setzen sich in immer mehr Wohnungen durch und sie füllen sich in der Regel wie von selbst – nicht nur mit Schuhen. Und sie wehren sich vehement gegen ihre Entrümpelung, sie lassen die Dinge in ihren Regalen nicht mehr los. Des Rätsels Lösung liegt in der Macht der Gefühle.

Zamyat M. Klein

Mittagsschlaf klingt ja irgendwie spießig und altbacken, Siesta schon gemütlicher mit südlichem Klang und Urlaubsflair. Power Napping ist nun etwas, das auch zu einem dynamischen Jungunternehmer passt - oder? Also, mir ist es egal, wie es heißt: ich brauche es! Lange Zeit habe ich es verschämt verheimlicht, bis ich dann immer wieder in Literatur und Zeitschriften darauf stieß, wie gut und gesund und kreativitäts- und leistungsfördernd ein Mittagsschläfchen ist. Vor allem wurde ich durch die Lektüre des Buchs "Energiekompetenz" von Verena Steiner darin bestätigt, dass ich "ein Recht" auf meinen Mittagsschlaf habe. Und ihn guten Gewissens halten kann. Und ein gutes Gewissen ist ja ein sanftes Ruhekissen. Es soll ja nicht noch mehr Stress machen, wenn ich mir eine Pause gönne.

Günter W. RemmertHilfsbereite Kollegen sind der Humus für ein gutes Betriebsklima. Freunde, die nie eine Bitte ausschlagen oder Hilfe ablehnen, mag jeder. Doch wie alles, lässt sich auch dies übertreiben. Wer sich ständig selbstlos aufopfert, wer kaum Nein sagt, zahlt dafür einen hohen Preis: Stress wegen Überforderung, Zeitdruck, die Gefahr sich zu verzetteln und anderes mehr. Sie oder er fühlen sich nachher wie ein Teebeutel nach dem dritten Aufguss. Denn Hilfsbereite werden gerne ausgenutzt. Etwa durch jemanden, der sich vor einer Arbeit drücken will. Oder vom Chef, der sie mit einer dringlichen neuen Aufgabe überrumpelt, obwohl sie schon über beide Ohren mit Arbeit eingedeckt sind. Geht es schief, ist natürlich die oder der Hilfsbereite Schuld. Klappt es, fühlt sich der Chef bestätigt: „Sehen Sie, geht doch!“ Kommt es häufiger vor, dass Sie „Ja“ sagen, obwohl sie am liebsten „Nein“ gesagt hätten? Dann sind Sie vermutlich in eine Falle getappt. Sie werden unter Umständen von Kollegen oder falschen Freunden bewusst oder unbewusst manipuliert. Was könnte der Grund sein, warum Sie angeblich nicht „Nein!“ sagen können? Warum geraten Sie immer wieder in ähnliche Lagen?