Was würde dein zukünftiges Ich dazu sagen?
MIT Chatbot ermutigt langfristige Entscheidungen mutiger und besser zu treffen
Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat einen innovativen Chatbot namens "Future You" entwickelt, der es Nutzern ermöglicht, mit einer simulierten Version ihres zukünftigen Ichs zu kommunizieren. Dieser Chatbot ist besonders auf junge Erwachsene im Alter von 18 bis 30 Jahren ausgerichtet. Ziel ist es, die Nutzer zu ermutigen, langfristige Entscheidungen bewusster zu treffen und ein besseres Gefühl für ihr zukünftiges Selbst zu entwickeln.
Funktionsweise des Chatbots:
- Personalisierte Eingaben: Zu Beginn müssen die Nutzer einen detaillierten Fragebogen ausfüllen, der Informationen über ihre Ziele, persönlichen Eigenschaften und wichtige Lebenserfahrungen abfragt. Dies dient dazu, die Antworten des Chatbots zu individualisieren.
- Verändertes Profilbild: Ein aktuelles Foto des Nutzers wird digital gealtert, um einen realistischen visuellen Eindruck ihres zukünftigen Ichs zu erzeugen.
- Künstliche Erinnerungen: Basierend auf den Eingaben und dem Fragebogen erstellt der Chatbot eine narrative Lebensgeschichte, die realistisch und ansprechend wirkt.
Ziel und Ergebnisse:
Der Chatbot soll das Konzept der "Future Self-Continuity" stärken, also die Verbindung, die eine Person zu ihrem zukünftigen Selbst fühlt. Studien haben gezeigt, dass eine stärkere Verbindung zu positiven Verhaltensänderungen führen kann, wie z.B. höheres Sparverhalten, bessere akademische Leistungen und eine verbesserte mentale Gesundheit (Singularity Hub) (MIT Media Lab) (International Business Times UK) .
In einer Studie mit 334 Teilnehmern zeigte sich, dass bereits kurze Interaktionen mit dem Chatbot das Angstniveau der Nutzer senkten und sie sich stärker mit ihrem zukünftigen Selbst verbunden fühlten (Techno-Science.net) (elblog.pl) .
Zukünftige Entwicklungen:
Das Projekt könnte weiterentwickelt werden, um noch realistischere Simulationen zu bieten, die möglicherweise auch Stimm- und Bewegungsdaten einbeziehen. Dabei betonen die Forscher jedoch die Wichtigkeit ethischer Überlegungen, um mögliche negative Auswirkungen zu vermeiden.
Mehr Informationen findest Du auf den offiziellen Seiten des MIT Media Lab und in den entsprechenden Artikeln (Singularity Hub) (MIT Media Lab) (International Business Times UK) .