Welche Maßnahmen kleinen und mittleren Unternehmen dabei geholfen haben, ihr Wissen besser zu managen und erfolgreich in Prozessen mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern zu nutzen, zeigt die Broschüre „Exzellente Wissensorganisation“ des Bundeswirtschaftsministeriums. Die Broschüre enthält 25 Erfolgsbeispiele aus dem Mittelstand.

Die Beispiele sollen Unternehmen praxisorientierte Hinweise auf Erfolgsfaktoren und Fallstricke zum Thema Wissensmanagement und Anregungen für die eigene Praxis vermitteln, indem Maßnahmen, Methoden und Werkzeuge des Wissensmanagements veranschaulicht werden. 

Wissen erfolgreich managen: 25 Beispiele aus dem Mittelstand

Welche Maßnahmen kleinen und mittleren Unternehmen dabei geholfen haben, ihr Wissen besser zu managen und erfolgreich in Prozessen mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern zu nutzen, zeigt die Broschüre „Exzellente Wissensorganisation“ des Bundeswirtschaftsministeriums. Die Broschüre enthält 25 Erfolgsbeispiele aus dem Mittelstand.

Die Beispiele sollen Unternehmen praxisorientierte Hinweise auf Erfolgsfaktoren und Fallstricke zum Thema Wissensmanagement und Anregungen für die eigene Praxis vermitteln, indem Maßnahmen, Methoden und Werkzeuge des Wissensmanagements veranschaulicht werden. 

Einige Handlungsansätze für ein Wissensmanagement aus der Broschüre: 

Wissenbilanz

Unternehmenssteuerung durch Kennziffern sogenannter weicher Faktoren. Aufbau eines kennzahlenbasierten Systems zur strukturierten Darstellung und Entwicklung immaterieller Vermögensgegenstände (z. B. Wissen, Beziehungen, Patente etc.) unter anderem durch regelmäßige Mitarbeiterbefragungen. Ergänzt zur klassischen Finanzbilanz zeigt die Wissensbilanz die Zusammenhänge zwischen immateriellen/ intellektuellen Kapital und den strategischen Zielen, den Geschäftsprozessen sowie dem Geschäftserfolg einer Organisation auf. 

Wissenslandkarte

Erstellung einer Übersicht, die für Prozesse wichtigsten Wissensgebiete visualisiert (beispielsweise jeweils mit den weltweit wichtigsten Experten, Veröffentlichungen, Veranstaltungen) 

Ideenmanagement

umfassende Generierung, Sammlung und Auswahl geeigneter Ideen für Verbesserungen und Neuerungen im Unternehmen. Beispielsweise Gestaltung offener Besprechungsinseln als Ideenraum mitten in der Produktionshalle und Verwaltung inklusive Arbeitsmittel, Online-Prämienshops oder Testgeld für Mitarbeiter zwischen 500-5000Euro/ Jahr zum Ausprobieren neuer Ideen ohne Druck. 

Mitarbeiterwissen archivieren und verteilen

Kontinuierliche Sammlung von häufig gestellten Fragen bzw. Antworten (FAQ´s) beim Ausscheiden von Mitarbeitern. 4+1 Arbeitszeitmodell: 4 Tage Arbeit, 1 Tag Weiterbildung z.B. für Sprache lernen, Fachartikel schreiben, Bearbeitung von Themen in Gruppenarbeiten inklusive Veröffentlichung der Erkenntnisse im Intranet. Einarbeitungsprogramm für neue Mitarbeiter zum Beispiel durch betriebsinterne Schulungen, Patenschaften erfahrener Mitarbeiter für „Neue“, Standardisierung von Arbeitsprozessen, nonverbale Kommunikation über Bilder und Piktogramme, Qualifizierungsmatrix mit den erforderlichen fachlichen Kompetenzen eines Arbeitsplatzes und Profilpass für jeden Arbeitnehmer, der vorwiegend die weichen Kompetenzen aus den fünf Feldern Personalführung – Wertevermittlung – Kommunikation – Auftreten – Fachkompetenz abbildet 

Informationstechnologie nutzen

Zum Beispiel Aufbau eines Hypertext-System für  Webseiten, dessen Inhalte von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online geändert werden können. Diese Eigenschaft kann durch ein vereinfachtes Content-Management-System (z.B. Wiki-Software) bereitgestellt werden und zum Aufbau einer Online-Enzyklopädie von Mitarbeiter genutzt werden (Wer ist where und who is wo? Was wir können? Was wir wollen? Was wir wissen?) oder durch internetbasierte Communities Kundenwissen integrieren (z.B. Extranet mit SharePoint).

Papierloses Büro

Konsequente Digitalisierung und Virtualisierung von papiergebundener Informationen durch zentrales Einscannen und anschließend elektronischer Verteilung und Belohnungssysteme, wer zum Beispiel teure Mobiltelephonie durch Skype ersetzt und wer auf Austausch von Papier verzichtet sowie Twitter als unternehmensinternes Nachrichtenmedium verwendet. Aufbau elektronischer Literaturdatenbank durch systematische Durchsicht von Beständen inklusive Katalogisierung und Archivierung. 

Beziehungsmanagement

Aufbau von Wettbewerbs-/ Lieferantendatenbanken- und netzwerk; kurze schriftliche Berichte zum Beispiel von Messebesuchen für andere Mitarbeiter zugänglich machen. Beteiligung an Benchmarks und Evaluationsinitiativen zum Beispiel Ludwig-Erhardt-Preis, Kundenzufriedenheitsstudie oder Auszeichnungen wie  „Exzellente Wissensorganisation“  

Broschüre „Exzellente Wissensorganisation“ des Bundeswirtschaftsministeriums Download

Weitere gute Beispiele findet man auf den Internetseiten www.wissenmanagen.net und www.wissensexzellenz.de und www.akwissensbilanz.org.

Tipp: Zwei Unternehmen aus der Region Hannover werden am 11. Februar 2010 (13.30 bis 17.30 Uhr) in Hannover über ihre Erfahrungen in der Anwendung und Umsetzung einer Wissensbilanz berichten.

Mitgliedschaften

didacta.logo             fww.logo

Copyright © 1991 - 2024 trainertreffen.de