Umfrage unter 1.000 Studenten von Karrieremagazin und Survey Monkey

Lebenslauf-Tuning und Erfolgsdruck bestimmen ihr Leben, doch Studenten hegen den Wunsch nach Work-Life-Balance und Arbeitsplatzsicherheit. Herauszubekommen, wie Nachwuchsakademiker in die Zukunft sehen, war Ziel einer großen Umfrage des Karrieremagazins und von Survey Monkey.

Nur etwa jeder vierte Studenten sieht sich gut oder sehr gut auf seinen späteren Job vorbereitet. Egal ob Wirtschaftswissenschaftler, Ingenieur, Naturwissenschaftler, Jurist, Geistes- oder Naturwissenschaftler: Studenten fast jeder Fachrichtung sind verunsichert, ob sie die Anforderungen des Arbeitslebens erfüllen. Einzige Ausnahme: Mediziner. Das geht aus der Zukunftsumfrage vom Staufenbiel Karrieremagazin und dem Online-Umfrageunternehmen Survey Monkey unter 1.000 Studenten hervor.

Versagensängste und Erfolgsdruck

Besonders ausgeprägt sind die Versagensängste bei Geisteswissenschaftlern und Juristen. Die Ausgangslage ist allerdings sehr unterschiedlich: Während jeder zweite Geisteswissenschaftler seine Jobaussichten nach dem Studium für nicht so gut oder sogar schlecht bis sehr schlecht einschätzt, teilen Juristen diese Befürchtung nicht. Sieben von zehn Nachwuchsjuristen glauben, gute bis sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Doch sie sehen sich massiv unter Druck gesetzt. „77 Prozent der angehenden Anwälte, Unternehmensjuristen und Richter verspüren großen Erfolgsdruck, im Studium und später im Job erfolgreich sein zu müssen", so Stefanie Zimmermann, Chefredakteurin von Karrieremagazin. Zum Ausgleich wünschen sich fast ein Drittel der befragten Nachwuchsjuristen eine gute Work-Life-Balance.

Übernahme von Führungsverantwortung angestrebt

Die Top-Prioritäten der Studenten für ihre Zukunft sind: Eine gesunde Work-Life-Balance (23,33 Prozent), Familie (17,82 Prozent) sowie finanzielle und berufliche Sicherheit (13,79 Prozent). „Auf den ersten Blick bestätigt dieses Ergebnis die bekannte Meinung über die verschobenen Prioriäten der Generation Y. Allerdings scheinen die Nachwuchsakademiker deshalb nicht automatisch jede Verantwortung zu scheuen", gibt Zimmermann zu bedenken. Denn jeder zehnte Student möchte später in einer Führungsposition in einem Top-Unternehmen arbeiten. Auch leitende Jobs bei kleineren Unternehmen sind gefragt. Rund 30 Prozent der befragten Studenten können sich vorstellen, dort Führungsverantwortung zu übernehmen.

Mathematiker, Informatiker und Naturwissenschaftler gucken aufs Geld

Weit auseinander liegen die Antworten der Studenten bei der Frage nach dem wichtigsten Aspekt ihrer persönlichen Zukunft. Während Ingenieuren ihre Familie und Medizinern ihre Gesundheit am wichtigsten ist, haben Psychologen ihre Selbstverwirklichung im Blick. Ein hohes Einkommen ist nicht etwa für Wirtschaftswissenschaftler der Top-Aspekt, sondern für Mathematiker, Informatiker und Naturwissenschaftler.

Erwartungen an die Gehaltsunterschiede der Geschlechter

Was die Karrierechancen von Frauen betrifft, sind die männlichen Studenten wesentlich optimistischer als ihre Kommilitoninnen. Gleiche Chancen auf eine Führungsposition sieht jeder zweite Mann, aber nur 28 Prozent der Frauen. Ein ähnliches Verhältnis zeigt die Studie, wenn es um Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern geht.

Die kompletten Ergebnisse im Pdf-Format finden Sie hier:

http://www.karrieremagazin.net/fileadmin/fm-dam/PDF/Publikationen_WS13/Studentenumfrage_Karrieremagazin.pdf

 

Quelle: Staufenbiel Institut, Köln

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