Ein aktuelles Thema, sowohl für Anbieter als auch für Anwender beruflicher Weiterbildung, ist das Trainings-Outsourcing. Dabei zeigt sich, dass die Meinungen zur Marktentwicklung weit auseinander liegen. Während die befragten Weiterbildungsunternehmen bis 2013 einen Anstieg des Weiterbildungs-Outsourcings auf 25,2 Prozent erwarten, gaben die Entscheider in Unternehmen an, Weiterbildungsmaßnahmen nicht ganzheitlich aus der Hand geben zu wollen. Lediglich einzelne Themenschwerpunkte der Weiterbildung würden sie einkaufen.

Differenzierte Meinung: Einschätzung der Anbieter und Anwender zum Trainings-Outsourcing ist gespalten

* Mittelfristige Einschätzungen von Trainings-Outsourcing aus Sicht der Anbieter und Entscheider
* Anbieter erwarten bis 2013 gesteigerten Marktanteil
* Entscheider lehnen Voll-Outsourcing branchenübergreifend ab

Ein aktuelles Thema, sowohl für Anbieter als auch für Anwender beruflicher Weiterbildung, ist das Trainings-Outsourcing. Dabei zeigt sich, dass die Meinungen zur Marktentwicklung weit auseinander liegen. Während die befragten Weiterbildungsunternehmen bis 2013 einen Anstieg des Weiterbildungs-Outsourcings auf 25,2 Prozent erwarten, gaben die Entscheider in Unternehmen an, Weiterbildungsmaßnahmen nicht ganzheitlich aus der Hand geben zu wollen. Lediglich einzelne Themenschwerpunkte der Weiterbildung würden sie einkaufen.

„Hier wird deutlich, welche Lücke zwischen den Anbietern und Entscheidern zum Thema Trainings-Outsourcing klafft“, so Thomas Lünendonk, Inhaber der Lünendonk GmbH. „Diese Diskrepanz ist nicht überraschend, da sich die Auslagerung von Trainingsaktivitäten noch im Anfangsstadium befindet. Ähnliche Unterschiede gab es vor 10 bis 20 Jahren auch in der Informationstechnik und im Facility Management.“

Zu diesen Ergebnissen kommen die beiden von der Lünendonk GmbH veröffentlichten Studien zum Weiterbildungsmarkt. In der Lünendonk®-Studie 2008 „Status quo und Perspektiven beruflicher Weiterbildung in Deutschland“ wurden die Anbieter beruflicher Weiterbildung befragt. Die Entscheider gaben in der Lünendonk®-Studie 2008: „Beschaffung externer Weiterbildungsleistungen in großen Unternehmen in Deutschland“ ihre Sichtweise des Marktumfeldes an.

Ergebnisse der Anbieter zur externen Weiterbildung

Seit einigen Jahren spricht die Branche davon, zunehmend mehr Weiterbildungsaktivitäten an externe Dienstleister zu verlagern. Es ist ein Trend zu erkennen, der die Reduzierung unternehmenseigener Ressourcen aufzeigt. Rund 3 Prozent ihres Umsatzes, so gaben die beteiligten Weiterbildungsanbieter an, erzielen sie bereits mit Outsourcing von Trainingsaktivitäten. Auch ihr Blick in die Zukunft ist deutlich positiv: Hohe Prognosen werden im Zusammenhang mit den Outsourcing-Umsätzen genannt. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer rechnen mit steigenden Anteilen des Trainings-Outsourcing an ihren Umsätzen. Mit 27,3 Prozent geben die kleinsten Anbieter (Weiterbildungsunternehmen mit weniger als 10 Millionen Euro Umsatz) die höchste Schätzung für den Anteil an Trainings-Outsourcing ab. Die größten Anbieter (Weiterbildungsunternehmen mit über 50 Millionen Euro Umsatz) schätzen in der Lünendonk®-Studie den niedrigsten Wert mit 17 Prozent ein.

„Vor allem das Geschäftsfeld Trainings-Outsourcing genießt in den Augen der Anbieter beruflicher Weiterbildung hohe Bedeutung und nimmt immer konkretere Konturen an“, so Thomas Lünendonk. „Allerdings fehlen noch klare Definition und langfristige Erfahrungen auf diesem Gebiet. Hier sehen wir für Anbieterunternehmen eine große Chance, sich erfolgreich zu positionieren.“

Ergebnisse der Entscheider zur externen Weiterbildung

Die Einstellung der Entscheider in Kundenunternehmen zu externer Unterstützung bei der Weiterbildung zeigt: Drei Viertel der befragten Unternehmen lehnen eine „Auslagerung der gesamten Weiterbildungsaktivitäten auf externe Dienstleister“ ab. Auf einer Skala von -2 (= lehne ich ab) bis +2 (= stimme ich voll zu) bildet dieser Punkt mit einem Wert von -1,43 das Schlusslicht der Befragung. Alle anderen abgefragten Dienstleistungen liegen im positiven Bereich. An die Spitze der Befragung wurde der „Einsatz externer Referenten“ mit +1,39 gewählt.

Übergreifend ergibt sich ein ähnliches Bild. Die „Auslagerung der gesamten Weiterbildungsaktivitäten auf externe Dienstleister“ erhält durchgehend eine negative Beurteilung aller befragten Branchen. Hingegen erfreut sich der „Einsatz externer Referenten“ durchweg vollster Akzeptanz. Eine sehr deutliche Ablehnung externer Unterstützung zeigt sich im Automotive-Sektor. Lediglich den „Einsatz externer Referenten“ duldet diese Branche. Die öffentliche Verwaltung zeigt sich gegenüber externer Unterstützung hingegen relativ aufgeschlossen. Zu einem Voll-Outsourcing sind sie dennoch nicht bereit.

„Auch wenn sich die Unternehmen derzeit mit dem Einkauf von externer Weiterbildung zurückhalten, wird das Thema Trainings-Outsourcing mittelfristig an Bedeutung gewinnen“, ist sich Thomas Lünendonk sicher.

Die detaillierte Lünendonk®-Studie 2008 „Status quo und Perspektiven beruflicher Weiterbildung in Deutschland“ auf Basis der Befragung über Strukturen, Strategien, Planungen und Restriktionen von 76 großen, mittelgroßen und kleinen Weiterbildungs-Unternehmen ist bei der Lünendonk GmbH, Kaufbeuren, zum Preis von 1.200,- Euro, verfügbar (pdf-Datei, zuzüglich MwSt., inklusive Versand).

Die detaillierte Lünendonk®-Studie 2008 „Beschaffung externer Weiterbildungsleistungen in großen Unternehmen in Deutschland“ ist seit November 2008 zum Preis von 1.200,- Euro (zzgl. 19 % MwSt.) unter www.luenendonk.de verfügbar.

Die Lünendonk®-Studien gehören als Teil des Leistungsportfolios der Lünendonk GmbH zum „Strategic Data Research“ (SDR). In Verbindung mit den Leistungen in den Portfolio-Elementen „Strategic Roadmap Requirements“ (SRR) und „Strategic Transformation Services“ (STS) ist Lünendonk in der Lage, ihre Beratungskunden von der Entwicklung der strategischen Fragen über die Gewinnung und Analyse der erforderlichen Informationen bis hin zur Aktivierung der Ergebnisse im operativen Tagesgeschäft zu unterstützen.


Das Unternehmen

Die Lünendonk GmbH, Gesellschaft für Information und Kommunikation (Kaufbeuren), untersucht und berät europaweit Unternehmen aus der Informationstechnik-, Beratungs- und Dienstleistungs-Branche. Mit dem Konzept Kompetenz3 bietet Lünendonk unabhängige Marktforschung, Marktanalyse und Marktberatung aus einer Hand. Der Geschäftsbereich Marktanalysen betreut die seit 1983 als Marktbarometer geltenden „Lünendonk®-Listen und -Studien“ sowie das gesamte Marktbeobachtungsprogramm. Seit 2003 ist Lünendonk auch von Frankreich und Großbritannien aus erfolgreich aktiv

Weitere Informationen:

Lünendonk GmbH –
Gesellschaft für Information und
Kommunikation
Jörg Hossenfelder
Geschäftsführer       
Phone: 0 83 41 - 9 66 36 - 0
E-Mail: hossenfelder@luenendonk.de    

Lünendonk GmbH –
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Homepage: http://www.luenendonk.de

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