Über das Editorial von Nicole Bußmann in Trainingaktuell 1/2008 sind wir auf Prof. Dr. Sugata Mitra und sein “Hole in the Wall” Projekt aufmerksam geworden. 1999 hat Dr. Mitra, Chefwissenschaftler bei NIIT Limited mit einem erstaunlichen Experiment begonnen. NIIT wurde gegründet um Menschen und Computer erfolgreicher aneinander zu führen. Dr. Mitra kam auf die Idee in eine Mauer, die sein Forschungszentrum von einem Slum in Delhi trennte einen Computer zu installieren, damit die Slum Bewohner diesen nutzen konnten. Dieses Loch in der Mauer und der darin eingebaute Computer wurde zu einem begehrten Objekt für die Kinder. Ohne fremden Einfluss lernten sie den einfachen Umgang mit einem Computer.
Seine Beobachtung:
1. Minute: Ein etwa 12-jähriger Junge steht vor dem Bildschirm und fummelt am Joystick.
2. Minute: Er hat verstanden, wie er den Cursor steuern kann.
5. Minute: Durch Doppelklick öffnet er eine Datei.
8. Minute: Er ist im Internet.
"IN NUR ACHT MINUTEN HAT DIESER JUNGE 5000 JAHRE MENSCHHEITSGESCHICHTE ÜBERSPRUNGEN", sagt Sugata Mitra. Schon zwei Minuten später beginnt der Junge aus dem Slum, das Gelernte seinen Freunden beizubringen. Seit diesem Moment hängt vor dem Loch in der Wand eine Kindertraube. Sie hängt dort bis heute. Von Sonnenaufgang bis in die Nacht. Es sind immer nur Kinder. Erwachsene oder Jugendliche in der Pubertät interessieren sich nicht dafür.
Artikel des Indien-Netzwerkes zum Thema:
http://culture.indian-network.de/gesellschaft/artikel/computer_slumkids.htm
Reportage des expedition WELT e. V.:
http://www.expedition-welt.de/271.0.html?&tx_ttnews[pointer]=1&tx_ttnews[tt_news]=289&tx_ttnews[backPid]=28&cHash=d483515121
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