Weiterbildungs-News

In der Nacht zum 16. Juli 2012 verstarb Stephen R. Covey im Alter von 79 Jahren im Kreise seiner Familie. Er erholte sich nur schwer von einem Fahrradunfall im April und lag seitdem im Eastern Idaho Regional Medical Center. Covey gilt als der internationale Management-Vordenker, als Visionär und Führungs-Guru: Laut Time Magazin gehört er zu den 25 einflussreichsten US-Amerikanern. Ob als Redner auf internationalen Bühnen oder als Berater von Unternehmen, Top-Managern und Regierungen: Stephen R. Covey war ein Visionär, der an ein prinzipienzentriertes Leben als Motor für mehr Effektivität und Wachstum von Individuen und Organisationen glaubte. Er ist Mitbegründer und Vice Chairman des weltweit operierenden FranklinCovey Instituts, das inzwischen in mehr als 130 Ländern vertreten ist.

Einen Nachfolger hat Walter Kaltenbach, der Inhaber des auf den technischen Vertrieb spezialisierten Trainings- und Beratungsunternehmens Kaltenbach Training, Böbingen (bei Aalen), gefunden. Zum 1. Oktober 2012 wird der erfahrene Vertriebstrainer, -berater sowie -coach Ralph Guttenberger einen namhaften Anteil des etablierten Trainingsunternehmens übernehmen und als weiterer Geschäftsführer in das Unternehmen einsteigen. Walter Kaltenbach bleibt noch für eine Übergangszeit von geplanten zwei Jahren in der Geschäftsleitung des Unternehmens und steht somit den Stammkunden auch weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung. Danach wird er sich aus Altersgründen Zug um Zug aus der Geschäftsführung zurückziehen jedoch weiterhin als Berater und Trainer für das Unternehmen arbeiten.

In großen Organisationen leiden vor allem diejenigen, die sich engagiert und reflektiert um ihre Weiterbildung und Kompetenzentwicklung bemühen, unter widrigen Strukturen und hohem Erwartungsdruck. Gerade weil sie sich verantwortlich fühlen, qualifizieren sie sich ständig weiter, entwickeln ihre Kompetenzen und sehen sich trotzdem oder gerade deshalb häufig mit ihrer eigenen Wirkungslosigkeit konfrontiert und – im Extremfall auch noch persönlich verantwortlich gemacht.

Auch aus diesen Gründen erklärt sich der ungebrochene Trend zur individualisierten Weiterbildungsmaßnahme und zum Coaching, der sich in den Antworten zur Frage nach der Einschätzung des Bildungsbedarfs in der im Verlag managerSeminare herausgegebenen Studie „Weiterbildungsszene Deutschland 2012" zeigt. Ein Auszug aus der Studie mit einer Grafik zu den Antworten der Personalverantwortlichen steht als Download bereit.

In diesem Zusammenhang ist auch nachvollziehbar, dass eine wachsende Zahl von Führungskräften, Weiterbildnern und Personalverantwortlichen Veränderungsmanagement und Gesundheitsprävention als die zentralen Handlungsfelder der betrieblichen Weiterbildung ausmacht. Das Bewusstsein dafür steigt, dass ein zu enger Fokus einzelner Maßnahmen wenig nachhaltige Ergebnisse bewirkt und stärker als bisher die Verzahnung zwischen Themenbereichen benannt wird wie beispielsweise Changemanagement und gesundheitliche Prävention, Führung und Stressbewältigung, Konfliktmanagement und Teamentwicklung. Allerdings erleben Weiterbildungsanbieter die paradoxe Situation, dass Unternehmen aus diesen Erkenntnissen höchst widersprüchliche Schlussfolgerungen für die Themenwahl und Organisation ihrer Bildungsmaßnahmen ziehen. So fordern die Betriebe mit Nachdruck immer kürzere Seminarmodule und „Lernhäppchen" mit der Begründung ein, man könne die Mitarbeiter wegen der hohen Arbeitsbelastung unmöglich für mehrtägige Weiterbildungen freistellen.

Melanie EckartDer DVWO (Dachverband für Weiterbildungs­organisationen e.V. ) hat seine Qualitätsunterstützung noch weiter verbessert. Ein Marketingkonzept ist entwickelt und entsprechende Werbeartikel stehen jetzt zur Verfügung.

Zur Didacta konnte der DVWO viele Besucher mit dem „Ausprobieren“ der Kompetenzpyramide überraschen. Auch sind die kleinen „Kompetenzpyramiden zum Selberbauen“ der Renner gewesen. Inzwischen steht in so manch einem Trainerbüro dieses kleine Messinstrument und verbessert schon jetzt still und heimlich die Weiterbildungslandschaft. Aber auch auffällig geht es zu, denn mittlerweile sind mehr und mehr Unternehmen besiegelt worden und haben sich auf der Didacta – unter anderem - mit einem Werbe­flyer entsprechend wirksam präsentiert.

Ein Teil der besiegelten Unternehmen geht bereits gegenwärtig, nach drei Jahren der Begeisterung, in die Phase der Re-Zertifizierung.

Edit Frater

Seit März 2012 geistert die Absicht der Bundesregierung, eine Rentenversicherungspflicht für alle Selbständigen einzuführen, durch die Zeitungen.

Vor allem Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen soll für das Eckpunktepapier "für eine Altersvorsorgepflicht für selbständig tätige Erwerbspersonen" verantwortlich sein.

Die Süddeutsche Zeitung schreibt am 31.03.2012: "Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) befürchtet ein "erhöhtes Armutsrisiko" für Selbständige. Nun sollen sie verpflichtend für ihre Rente vorsorgen." (© Jörg Carstensen/dpa) (Zum Artikel)

Heute erreichten mich zahlreiche Mails mit der Aufforderung, eine Petition an den  Bundestag zu unterzeichnen, die die Einführung der Rentenversicherungspflicht für Selbständige  verhindern soll.

Aus diesem Anlass möchten wir Sie kurz über das Thema „Gesetzliche Rentenversicherung für Trainer und Coachs?“ informieren.

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weiterbi

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