Weiterbildungs-News

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In Deutschland werden pro Jahr mehrere hunderttausend Weiterbildungen angeboten. Die Themenpalette reicht vom Sprachkurs bis zum Betriebswirt IHK und vom Ein-Tages-Seminar bis zum mehrjährigen Fernstudium. Der Weiterbildungsguide hilft, diesen Dschungel zu lichten und zeigt, welche Fragen jeder Verbraucher für sich geklärt haben sollte, bevor er sich für ein konkretes Angebot entscheidet: Dazu gehören die Fragen nach Kompetenzen und Qualifikationen, die man bereits besitzt, nach Lücken, die man noch hat und welches Ziel mit der Weiterbildung verbunden ist. Welche Inhalte die Weiterbildung erhalten sollte ist genauso wichtig wie die Frage nach der Art, wie man lernen möchte und wo man Angebote findet, die zu einem passen.

Die Digitalisierung der Arbeitswelt beschleunigt Jobwechsel und Strukturwandel in Deutschland. Die Zahl von Akademikerinnen und Akademikern nimmt zu, die Zahlen beruflich Qualifizierter und Geringqualifizierter nehmen ab, die Komplexität der auszuübenden Tätigkeiten steigt und die Bedeutung von Bildung und Weiterbildung wächst. Das sind erste zentrale Zwischenergebnisse des Forschungsprojekts "Polarisierung von Tätigkeiten in der Wirtschaft 4.0 - Fachkräftequalifikationen und Fachkräftebedarf in der digitalisierten Arbeit von morgen". Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) führt dieses Projekt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durch.

"Zwei Entwicklungen lassen sich bereits jetzt festhalten: Der Berufs- und Tätigkeitswandel durch die Digitalisierung wird sich beschleunigen, und der Branchenwandel hin zu mehr technologiegestützten Dienstleistungen wird weiter an Fahrt aufnehmen", betont BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser. "Klar ist aber auch: Es gibt keine Alternative zu diesen Entwicklungen. Eine verzögerte oder gar verschleppte Umsetzung der Digitalisierung wird sich negativ auf den Wirtschaftsstandort Deutschland auswirken. Denn Deutschland würde dann weniger exportieren und müsste mehr neue Güter im Ausland nachfragen." Es sei, so Esser weiter, auch eine deutliche Asymmetrie im Digitalisierungsniveau der unterschiedlichen Branchen innerhalb der deutschen Wirtschaft festzustellen.

Der Rat der Weiterbildung – KAW - dem der DVWO Dachverband der Weiterbildungsorganisationen e.V. als Mitglied angehört - nahm den 10. Nationalen IT-Gipfels der Bundesregierung zum Anlass einer Stellungnahme zum Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für eine digitale Wissensgesellschaft. 

In seiner Strategie "Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft“ macht das BMBF zu Recht deutlich, dass die deutsche Bildungslandschaft zur Umsetzung digitaler Bildung eine umfassende Handlungsstrategie für alle Bildungsbereiche benötigt. Die Maßnahmenplanung des BMBF zeigt jedoch leider, dass sich die Umsetzungsschritte des Vorhabens nahezu ausschließlich auf den schulischen Bereich beziehen.

Der Rat der Weiterbildung fordert die Bundesregierung auf, bei der angekündigten finanziellen Unterstützung für eine Erneuerung der digitalen Infrastruktur neben den Schulen auch die Weiterbildung zu berücksichtigen. In Weiterbildungseinrichtungen werden die Voraussetzungen für modernes Lernen und für die Aneignung von Informations- und Medienkompetenz geschaffen. Gerade in einer digitalen, sich immer wieder verändernden Wissensgesellschaft ist lebenslanges Lernen unumgänglich. Damit ist die Weiterbildung in besonderem Maße angesprochen, da sie den längsten Teil des lebenslangen Lernens begleitet.

Im Einzelnen fordert der Rat der Weiterbildung:

Heute hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass Steven Reiss gestorben ist. Er hat den Kampf gegen eine gemeine chronische Krankheit, die sogenannte primär sklerosierende Cholangitis, endgültig verloren.

Klein- und Mittelbetriebe sind sich der besonderen Bedeutung der Berufsausbildung für die Integration von nach Deutschland geflüchteten Menschen bewusst. Dies ist das Ergebnis einer im ersten Quartal 2016 vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) durchgeführten Befragung unter rund 1.570 klein- und mittelständischen Ausbildungsbetrieben aus ausgewählten Wirtschafts- und Berufsbereichen. Drei Viertel der befragten Betriebe meinen, Ausbildung sei ein entscheidender Faktor, damit die Integration von Geflüchteten in die Gesellschaft gelingt.

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