Weiterbildungs-News

Jeder siebte Erwachsene in Deutschland hat keinen Berufsabschluss und benötigt deshalb gezielte Förderung, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).

In Deutschland gelten rund 7,5 Millionen Personen im Alter von 16 bis 64 Jahren als an- und ungelernt, verfügen also über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Über 40 Prozent der An- und Ungelernten gehen keiner Erwerbstätigkeit nach – im Vergleich zu nicht einmal 20 Prozent der Personen mit Berufsabschluss. Entsprechend sind sie stärker auf staatliche Unterstützung angewiesen als beruflich Qualifizierte. Diejenigen, die ohne Berufsabschluss den Schritt in den Arbeitsmarkt geschafft haben, befinden sich überwiegend im sogenannten „Jedermannsarbeitsmarkt": Sie übernehmen Tätigkeiten mit niedrigem Anforderungsniveau, geringer Entlohnung und hohem Risiko, bald wieder arbeitslos zu werden. Möglichkeiten, durch Training-on-the-Job das Wissen zu erweitern, sind für diese Arbeitnehmer kaum gegeben. Das ist ein Teufelskreis: Personen ohne Berufsabschluss, die ohnehin häufig nur sehr geringe berufliche Kompetenzen aufweisen, können im Rahmen ihrer Erwerbstätigkeit nur wenig dazulernen.

Um die Arbeitsmarktchancen der Personengruppe nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig Fachkräfteengpässen entgegen zu wirken, ist eine gezielte Qualifizierung unerlässlich. Die IW-Forscher befürworten dafür kurzfristig eine Nachqualifizierung beispielsweise durch zertifizierte Teilqualifikationen. Mit diesen können einzelne Bestandteile eines Berufs in Form von Modulen nachgeholt werden oder im Lauf der Zeit sogar komplette Berufsabschlüsse, in der Regel berufsbegleitend.

Wer als Trainer in der Weiterbildung arbeiten möchte, muss sein Fach­gebiet beherr­schen. Mindestens genauso wichtig ist aber die Fähig­keit, Wissen anschaulich und abwechs­lungs­reich zu vermitteln. In speziellen Lehr­gängen können Kurs­leiter und Dozenten lernen, wie sie Seminare pädagogisch sinn­voll konzipieren und gestalten. „Train-the-Trainer-Kurse" heißen solche Seminare häufig. Die Stiftung Warentest hat sieben dieser Lehr­gänge getestet. Erfreulich: Alle waren von solider Qualität.

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Prof. Dr. Bernecker wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zum Sachverständigen für Forschungsmarketing berufen. Am 08.09.2014 bekam der Geschäftsführer des Deutschen Institut für Marketing die Berufungsurkunde in Bonn überreicht.

Zum elften Mal veröffentlicht das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) die „Weiterbildungsstatistik im Verbund“. Im aktuellen Berichtsjahr 2012 fasst sie Daten aus fünf großen Organisationen allgemeiner und politischer Weiterbildung zusammen. Das kommentierte Tabellenwerk enthält umfassende Informationen zu Rechtsformen, Personal, Finanzierung und Veranstaltungsprofilen der beteiligten Weiterbildungsorganisationen.

Nicht nur im Fernsehen werden Superstars gesucht, die gegeneinander antreten und die Jury von sich überzeugen müssen. Auch Unternehmen wollen Top-Leute, und um diese zu finden, nehmen sie ihre Bewerber in Assessment Centern genau unter die Lupe – allein und in der Gruppe mit den Konkurrenten.

Zahlreiche Anbieter wollen in Kursen auf ein sogenanntes AC vorbereiten. Anstatt Gesang und Tanz gibt es hier Postkorbübungen, Rollenspiele und Gruppendiskussionen. Ein Test der Stiftung Warentest ergab: von 8 Kursen boten 5 eine hohe Qualität der Kursdurchführung. Dabei können sich die Volkshochschulen durchaus sehen lassen; sie schnitten so gut ab wie die fast zehnmal so teuren Privatanbieter. Wer einen guten Kurs erwischt, kann seine Fähigkeiten, um gut durch ein AC zu kommen, verbessern.

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