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Die Notwendigkeit einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Projektmanagement-Verständnis und seiner Modernisierung brachte ein Kunde sehr gut auf den Punkt. Der Geschäftsführer eines Entwicklungs- und Produktionsbetriebes berichtete in einem Auftragsklärungsgespräch etwas aufgebracht: „Jetzt optimieren wir hier schon seit mehr als zehn Jahren, haben mittlerweile das dritte kaum gelesene Handbuch und diverse Tools – aber wie sieht es eigentlich mit der Zusammenarbeit aus? Traurig! Da wird immer noch gegeneinander und auf Inseln gearbeitet. Wir sind ein Projekt-Unternehmen (zu 85%) und was treiben wir da? Das ist einfach keine Kultur, das ist …“

Die Autoren dieser teilweise provokanten Artikelreihe geben handfeste Anregungen zur Verbesserung der Projektarbeit im Unternehmen. Gleichzeitig wollen Sie Impulse zum Blick über den Experten-Tellerrand der bestehenden Projektmanagement-Gepflogenheiten setzen. Diese Artikel richten sich sowohl nach außen, an den Kunden als auch nach innen, in die Beraterszene. Die Brennpunkte werden, gegliedert in sechs teilweise aufeinander aufbauenden Artikeln sein:

Vom Projektmanagement zur Projektkultur (1)
Der Blickwinkel entscheidet, was Sie erleben werden

Projektkultur als eigentlicher Erfolgsfaktor der Projektarbeit (2)
Anregungen zur Auseinandersetzung mit der realen Projektarbeit

Teamentwicklung in der Projektarbeit (3)
Ohne soziale Investition keine gelebte Projektkultur

Gesetzmäßigkeiten eines gesunden Projektmanagement (4)
Projektmanagement auf den Punkt bringen

Die Fitness des Projektleiters (5)
Lernen für das Leben und nicht für die Schule

Die drohenden Irrtümer des Mainstream-Projektmanagement (6)
Ausblick in eine lebendigere Zukunft

Eine auf Vertrauen, Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit aufgebaute interne Wertschöpfungs-Architektur bedarf des direkten zwischenmenschlichen Gesprächs und dessen Kernfähigkeiten.

Eine auch für die Optimierung der geleisteten internen arbeitsteiligen Wertschöpfung hilfreiche Form des direkten zwischenmenschlichen Gesprächs ist der Dialog. Das Führen eines Dialogs wird qualitativ sehr gefördert durch wenige Kernfähigkeiten, die einzeln zu erlernen sind und im Vollzug aufeinander verweisen.

Jürgen GrafEffektive Trainingsmaßnahmen und nachhaltigen Lerntransfer wünschen sich Weiterbildungsanbieter wie Auftraggeber. Doch in der Zusammenarbeit bleibt dieses Anliegen häufig auf der Strecke, man setzt auf „Business as usual”.

Fakt ist: Mit spektakulär neuen Themen weiß die Weiterbildungsbranche nicht zu reüssieren. Fasst man das Meinungsbild der 72 Unternehmen zusammen, die sich neben den 729 Trainern an der Umfrage beteiligten, so legen diese vor allem Wert auf eine Kosten-/Nutzen-Optimierung und höhere Nachhaltigkeit der Weiterbildungsmaßnahmen. Neue Inhalte braucht man dafür nicht. Erforderlich ist vielmehr eine engere organisatorische Einbindung in die eigentlichen Arbeitsprozesse vor Ort. Auch das klingt weder neu noch spektakulär – sondern schlichtweg plausibel. Und doch beginnt genau hier das Dilemma, denn um Auftraggeber und Teilnehmer für diese Kärrnerarbeit gewinnen zu können, sind Aha-Effekte sehr wohl vonnöten: ein schneller Erfolg, ein messbares Ergebnis. „Bei weniger Budget wird die Frage nach dem ‚Was bringt’s?’ immer wichtiger”, formuliert es salopp, aber treffend ein befragter Personalentwickler.

Ein gutes Betriebsklima ist wichtig, um motiviert und effektiv arbeiten zu können. Deshalb ist ein gutes Verhältnis zu den Kollegen immens wichtig – und deshalb traut sich so mancher auch nicht, einen Kollegen auf störende Verhaltensweisen aufmerksam zu machen. Mit ein wenig Diplomatie und gutem Willen auf beiden Seiten ist das aber zu lösen...

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