Online-Journal

Günter W. Remmert

Nein! Es geht nicht darum, die Perfektion eines Chirurgen im Operationssaal abschaffen zu wollen. Auch ich erwarte zu Recht, dass die Techniker, bevor ich in ein Flugzeug steige, nach präzisen Checklisten alles, was es zu einem gefahrlosen Flug braucht, penibel untersucht haben. Schließlich hängt von solchen Sicherheits‐Checks das Leben vieler Menschen ab. In vielen Gebieten gehört Perfektion und das Streben nach ihr einfach zu den unerlässlichen Voraussetzungen. Und wer in dieser Hinsicht nicht perfekt sein will, hat in solchen Tätigkeiten einfach nichts zu suchen. Hier geht es um etwas anderes. Zum Beispiel um Menschen, die es einfach nicht schaffen, Aufgaben rechtzeitig fertig zu stellen, weil ihnen das Ergebnis immer noch nicht gut genug ist, obwohl sie bereits viel Zeit investiert haben. Es geht um die Anspannung, unter die sich viele setzen, weil sie hohe Ansprüche haben, um das nicht Abschalten‐Können, um die andauernde Unzufriedenheit, weil immer etwas im Blick ist, was man noch besser machen könnte.

Krise hin oder her – unsere Wirtschaft wechselt das Betriebssystem – so die These der am 6. Mai erscheinenden Studie „Sinnmärkte – Der Wertewandel in den Konsumwelten“. Zukunftsforscher Dr. Eike Wenzel beschreibt eindrücklich anhand von über 300 Best-Practice-Beispielen, wie die modernen Konsumenten beginnen, das Sein gegenüber dem Haben zu privilegieren. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass sich schon seit einigen Jahren eine Produktsattheit, gar ein Konsumüberdruss bemerkbar macht. Die klassischen Werte der Massenkulturen des 20. Jahrhunderts wie Wohlstand durch die Anhäufung von Produkten, Statusgewinn durch Premium- und Luxusprodukte haben zu Ermüdungserscheinungen geführt. Was jetzt nachgefragt wird, ist Lebenssinn. Die Bewusstseinerweiterung wird zum Konsumziel. Studienautor Dr. Eike Wenzel ist sich sicher: „Wir erleben gerade die Entstehung des Zeitalters der Sinnmärkte. In enttraditionalisierten Gesellschaften wird Lebenssinn zu einem permanenten Mangel, der seit einiger Zeit auf vielen neuen Märkten in neue Bahnen gelenkt wird. Kauften wir uns früher Wohlstand und Teilhabe an der Mehrheitskultur, geht es uns heute um immaterielle Werte.“

Machen Sie sich die 3-Minuten-Regel zu einem wichtigen Arbeitsinstrument und erledigen Sie alle Arbeiten, für die Sie nicht länger als 3 Minuten benötigen, sofort. Dazu gehören...

Iris Kuhnert

Turbulente Zeiten wie diese bringen viele Unternehmenskäufe und Übernahmen mit sich. Ob es sich dabei um ein Schnäppchen handelt oder eine Rettungsaktion sei dahingestellt - fest steht, dass bei vielen M&A Projekten ausschließlich nach Zahlen und Fakten beurteilt wird, ob eine Fusion erstrebenswert ist. Das böse Erwachen folgt meist nach ein paar Monaten, wenn die beiden Unternehmenskulturen zusammengeführt werden. Dann geht es nicht nur darum, wer die Macht und das Sagen hat, sondern auch um die unterschiedlichen Werte, die in den jeweiligen Organisationen vorherrschen. Welche Folgen es hat, wenn diese im Vorfeld nicht berücksichtigt werden, und was getan werden kann, um eine möglichst harmonische Integration der beiden Organisationskulturen zu gestalten, zeigt Iris Kuhnert anhand ihrer Erfahrungen im deutsch-japanischen Kontext.

Roland Arndt

Prüfen Sie mit der „Warum-Strategie“ die Ursachen für Ihre aktuellen Ergebnisse. Wenn wir früher als Kinder nach dem WARUM fragten erhielten wir oft eine ausweichende Antwort: „Warum, warum … warum ist die Banane krumm.“ Neudeutsch heißt es Gott sei Dank inzwischen „Wer nicht fragt bleibt dumm.“ Vermutlich wussten die Erwachsenen damals selbst keine konkrete Antwort. Das können Sie für sich heute ganz neu auf die Reihe bekommen, indem Sie den Ursachen wirklich auf den Grund gehen. Danach liegt es an Ihnen, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um mit Freude noch Ergebnis-orientierter zu arbeiten.

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