Weiterbildungs-News

Weiterbildungsbeteiligung, Trends der Weiterbildung, Themen der Weiterbildung und bevorzugte Formen des Lernens im Erwachsenenalter – das sind einige der Themenbereiche, zu denen der Bericht zum „Weiterbildungsverhalten in Deutschland" Aufschluss liefert. In ihm sind die Resultate des Adult Education Survey 2012 zusammengefasst. Der für Wissenschaft, Bildungspolitik und Bildungspraxis interessante Bericht wurde Open Access veröffentlicht und steht in vollständiger Länge online zur Verfügung.

Der Gesamtbericht bestätigt, dass die Weiterbildungsbeteiligung mit 49 Prozent so hoch ist wie nie zuvor seit Beginn der Berichterstattung im Jahr 1979. Dieses Rekordniveau ist vor allem auf den Anstieg der betrieblichen Weiterbildung zurückzuführen. Ein weiterer Befund des Berichts: Er belegt für alle europäischen Länder einen Zusammenhang zwischen soziodemografischen Merkmalen Erwachsener und ihrer (Nicht-)Teilnahme am Lebenslangen Lernen.

Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Auftrag gegebene und geförderte Studie „Weiterbildungsverhalten in Deutschland" wird seit 1979 im Abstand von zwei bis drei Jahren vorgelegt. Sie basiert auf repräsentativen Querschnittserhebungen und dient dazu, die Bildungsbeteiligung Erwachsener zu beleuchten.

Bei dem AES-Bericht handelt es sich um die zweite Publikation, die das DIE und der W. Bertelsmann Verlag innerhalb der DIE-Buchreihen auf dem sogenannten „goldenen Weg" im Open Access vorlegen. Der in der Reihe „Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung" erschienene Band wird vollständig kostenlos ins Internet gestellt. Er ist zudem mit allen Charakteristika ausgestattet, die für die bibliografische Erfassung und Langzeitarchivierung nötig sind. Außerdem kann er kostenpflichtig als gedrucktes Exemplar (Print-on-Demand) über den Verlag bestellt werden.

Der vollständige Bericht steht unter dem Link http://www.die-bonn.de/doks/2013-weiterbildungsverhalten-01.pdf  zur Verfügung.

Forschungsergebnisse fallen stetig in großer Men­ge an, denn geforscht wird ständig und weltweit. Das Problem mit den Forschungsergebnissen ist, dass viele auf ihren praktischen Nutzwert erst untersucht und für die Praxis ausgewertet werden müssen. Dazu braucht es engagierte Menschen, die sich mit den Ergebnissen aktueller Forschung auseinandersetzen und sie auf ihren Gebrauchs­wert hin durchleuchten und für den Alltag nutzbar machen. Das soll nun durch die Arbeit des von Ralf Besser gegründeten „Netz­werk Kom­petenz­Forum Wissen­schafts­Trans­fer“ auf eine kreative und effektive Art geschehen.

Von der bekannten Journalistin mit Expertenwissen über die Weiterbildungsszene Bärbel Schwertfeger, stammt ein interessanter und "desillusionierender" Artikel zum Thema "Karriere-Illusion 'Wer nichts wird, wird Coach'", erschienen bei Spiel Online am 21.10.2013.

Kritisch hinterfragt wird von der Journalistin der derzeitige Coaching-Boom, mit seinen "Blüten" und Versprechungen für diejenigen, die nach neuen Perspektiven im Leben suchen oder die für eine Coachingausbildung gewonnen werden sollen. Interessant dürfte der Artikel, der einiges an Rechercheergebnissen und Kommentaren von Coachs aufzuweisen hat, für Trainer und Coachs allemal sein, insbesondere wenn sie selbst als Coach tätig werden wollen. Er liefert einige Informationen, die hilfreich sein können bei Überlegungen, das eigene Angebot auch mit Coaching zu erweitern. Zudem wird kritisch die Honorarfrage beleuchtet und in Frage gestellt, ob man nur von Coaching leben kann.

Man sollte sich am - der Werbung für den Beitrag - gestundeten Titel "Wer nichts wird, wird Coach" nicht, festhaken. Es gibt sehr viele Coachs, die einen sehr guten Job machen und eine wirkliche Hilfe für ihre Coachees anzubieten haben. Ebenso kann das Thema Coaching auch anders gewertet werden, wie die Stiftung Warentest das gerade mit ihrem vor kurzem erschienenen Coaching-Ausbildungstest bewiesen hat. Schwertfeger war immer schon gut darin, die Schattenseiten eines Bereiches aufzudecken und auf Missstände hinzuweisen, was sie auch hier wieder sehr eindrucksvoll gemacht hat.

Also insgesamt ein lesenswerter Artikel.

 pfeilwww.spiegel.de/karriere/berufsleben/karriereziel-coach-meist-bleibt-coaching-ein-nebenjob-a-928744.html

Gerade bin ich von einem Seminar des Interessenverbandes Berfufsunfähigkeisschutz e.V., dessen 2. Vorsitzende ich inzwischen bin, bei einem Berliner Richter  zurückgekehrt. Das Thema: „Aktuelle Rechtsprechung zum Thema Berufsunfähigkeitsrente“.  Die Inhalte haben mich sehr in unserer Arbeit bestärkt.

Drei Fragen die sich jeder stellen sollte:

  • Gibt es eine Versicherung, die im Ernstfall wirklich zahlt?
  • Wie kommen ich bei dieser Versicherung problemlos unter?
  • Kann ich meinen Beruf teilweise ausüben UND Berufsunfähigkeitsrente erhalten?

Da ich Ihnen alle Fragen bejahen kann, erzähle ich Ihnen heute über konkrete Fälle aus der Praxis und Ihre Möglichkeiten, sich abzusichern.

Auf Ihre Fragen und Rückmeldungen freuen wir uns.

Viele Grüße
Edit Frater und das Team der TRAINERversorgung e.V.

Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE) begrüßt die Veröffentlichung der PIAAC-Ergebnisse am 8.10.2013 durch die OECD international und GESIS national. Die Ergebnisse zu den Alltagsanforderungen und Kompetenzen von Erwachsenen sind nicht nur von hohem wissenschaftlichen Interesse, sondern sollten vor allem auch als Ausgangspunkt für Verbesserungs- und Reformüberlegungen der Erwachsenenbildung dienen.

PIAAC liefert umfangreiche, repräsentative und erstmalig auch vollständig computerbasierte Daten zu den Untersuchungsdomänen Lesekompetenz, alltagsmathematische Kompetenz und Alltagsfertigkeiten zur Problemlösung in informationstechnischen Umgebungen. Die Erhebungen wurden von Sommer 2011 bis Frühjahr 2012 in 24 OECD-Ländern weltweit durchgeführt. Befragt wurden Erwachsene im Alter von 16 bis 65 Jahren.

 

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