Weiterbildungs-News

Als Konsequenz aus der neuesten Bildungsstudie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zum Bildungsstand Erwachsener hat der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser, dazu aufgerufen, mehr in die berufliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland zu investieren, insbesondere die Nachqualifizierung An- und Ungelernter verstärkt zu fördern sowie den Übergang junger Menschen von der Schule in den Beruf weiter zu verbessern. "Die berufliche Aus- und Weiterbildung ist das Fundament, auf dem die Stärke und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft beruht. Sie macht im internationalen Vergleich den entscheidenden Vorteil aus", betont Esser. "Um den Bildungsstand Erwachsener nachhaltig zu verbessern, muss vor allem ein systematischer Ausbau berufsbezogener Weiterbildungsmaßnahmen erfolgen, die zu anerkannten Berufsabschlüssen führen."

Die Stiftung Warentest hat sich in ihrem aktuellen Weiterbildungstest den Coachingausbildungen gewidmet. Dabei wurde auf wichtige Merkmale der Angebote geachtet und in eine Auswahl repräsentativer Coaching-Ausbildungen wurden Tester geschickt, um die Ausbildungen praktisch zu erleben und zu beurteilen.

Die Ergebnisse liegen nun vor und sind nicht nur für Interessenten von Coaching-Ausbildungen interessant, sondern auch für Anbieter von Coaching-Ausbildungen selbst, da die Stiftung auch Empfehlungen und Tipps für zukünftige Ausbildungen gibt.

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Hinweis: In der im Oktober 2013 erscheinenden Ausgabe des TrainerJournals des TTD berichtet Katrin Seifert über die Vorstellung der Ergebnisse des Coachingausbildungs-Tests. Sie war für das Trainertreffen mit dabei.

Tipp: Am  15.11.2013 wird die Projektleiterin der Weiterbildungstests der Stiftung Warentest, Frau Dr. Brauner, beim TT-Berlin/Brandenburg Rede und Antwort zu diesem Test stehen. Zur Veranstaltung...

Das BMBF - Bundesministeriums für Bildung und Forschung hat eine Änderung der Richtlinie zur Förderung von Prämiengutscheinen und Beratungsleistungen im Rahmen der "Bildungsprämie" am 30.09.2013 herausgegeben.

Die Bildungsprämie umfasst zwei Finanzierungsinstrumente: Einen Prämiengutschein zur Ko-Finanzierung der Kosten von individueller beruflicher Weiterbildung und einen Spargutschein zur vorzeitigen Entnahme von nach dem Vermögensbildungsgesetz angespartem Guthaben zur Finanzierung von Weiterbildung, ohne dass damit die Arbeitnehmersparzulage verloren geht.

Mit der geänderten Fassung de "Bildungsprämie" wird die Förderphase verlängert. Prämiengutscheine können bis zum 30. Juni 2014 ausgegeben werden und sind längstens bis zu diesem Tag gültig. Entsprechend verlängert sich die Laufzeit für die Förderung der Beratungsleistungen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verlängert die Laufzeit der 2. Förderphase der Bildungsprämie bis zum 30. Juni 2014. Seit Dezember 2008 gaben die Bildungsprämienberatungsstellen rund 230.000 Prämiengutscheine an Weiterbildungsinteressierte aus. "Die große Nachfrage nach der Bildungsprämie zeigt, dass Weiterbildung immer mehr als selbstverständlicher Bestandteil des Lebenslaufs angesehen wird", sagte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka. "Mich freut besonders das große Interesse von Frauen an dem Angebot."

Frauen stellten drei Viertel der Teilnehmer an dem Programm. Auch der Anteil von Teilzeitbeschäftigten ist mit 40% deutlich höher als in der sonstigen erwerbstätigen Bevölkerung. Ein Viertel der durch die Bildungsprämie finanzierten Weiterbildungsangebote wurden im Bereich Gesundheit in Anspruch genommen.

Wie gerecht ist Deutschland? Das klärt der neue Gerechtigkeitsindex des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Er vergleicht 28 Staaten und sieht Deutschland gemeinsam mit den Niederlanden auf dem siebten Platz. Nur die Gesellschaftssysteme der skandinavischen Länder sowie Neuseelands und Österreichs sind demnach gerechter.

Geht es um die Chancengerechtigkeit, landet die Bundesrepublik allerdings nur im Mittelfeld. Auf den letzten Plätzen des Rankings rangieren die USA, Griechenland, Rumänien und – mit deutlichem Abstand – die Türkei.

Für den Index nutzen die IW-Wissenschaftler 32 Einzelindikatoren und ordnen sie sechs Gerechtigkeitsbegriffen zu, unter anderem der Leistungs-, der Chancen- und der Generationengerechtigkeit. Dabei zeigt sich, dass in Deutschland vor allem Nachholbedarf bei der Frage besteht, ob alle Gesellschaftsmitglieder gerechte Chancen auf Arbeit, Bildung und Aufstieg haben: Die Bundesrepublik belegt bei der Chancengerechtigkeit nur Rang 14.

Damit hat sich Deutschland im Vergleich zum Jahr 2004 zwar um zehn Plätze verbessert, IW-Experte Professor Dominik Enste genügt das aber nicht: „Ein Mittelfeldplatz ist für diesen Aspekt der Gerechtigkeit, den viele besonders wichtig finden, nicht zufriedenstellend. Die Politik muss handeln – vor allem mit Blick auf das Bildungssystem und die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit."

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