Literatur-Tipps

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Gerald Hüther
Brainwash: Einführung in die Neurobiologie für Pädagogen, Therapeuten und Lehrer

Auditorium NETZWERK 2006
Original-Aufzeichnung einer Vorlesung in drei Teilen, DVD 210 Min., 12,95 Euro

Weshalb nutzen wir unser Gehirn nicht so, wie wir es nutzen könnten? Seit der modernen Hirnforschung wissen wir: Das menschliche Gehirn ist lebenslang veränderbar, ausbaubar, anpassungsfähig. Veränderung ist also möglich. Und trotzdem geraten wir immer wieder in die gleichen, eingefahrenen Denkmuster. Die innere Struktur und Organisation des Gehirns passt sich an seine konkrete Nutzung an. Wie müssten wir also mit unserem Gehirn umgehen, damit die in ihm angelegten Möglichkeiten sich entfalten können?

Der Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther trägt dazu die Erkenntnisse auf dem Gebiet der Hirnforschung vor. Anschaulich zeigt er, wie jeder seine Ressourcen besser nutzen kann und die Lust am Gestalten und Mitdenken wiederentdeckt. Eine spannende Einführung in die Neurobiologie.

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Ramita G. Blume
Ethik hat keinen Namen
Erziehung als Anthropotechnik bewusster Evolution von Individuum und Gesellschaft

Carl-Auer-Verlag 2012
259 S., 24,95 Euro

„Mein Versuch ist zu zeigen, dass Ethik implizit strömen kann, ohne explizit zu werden.“ Heinz von Foerster spricht nicht von Moral, sondern zeigt stattdessen die Konstruktions­logik ethischen Beobachtens. Sein „implizites Strömen der Ethik“ verlagert die Sichtweise auf eine Ebene zweiter Ordnung und bezieht den Beobachter in sein Beobachten mit ein.

Die Autorin konstruiert auf Basis der Kybernetik zweiter Ordnung (Heinz von Foerster), der Systemtheorie (Niklas Luhmann), der Gesetze der Form (George Spencer-Brown) und mit Bezug auf die Reflexionsstufen des Bewusstseins (Gotthard Günther) eine operative Ethik zweiter Ordnung, in der schließlich unterschiedliche systemisch-konstruktivistische Konzepte zur Anthropotechnik bewusster Evolution von Individuum und Gesellschaft konvergieren. Dabei kommt der Erziehung als zentraler Referenz gesellschaftlicher Implementation von Ethik eine Schlüsselfunktion zu.

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Jan V. Wirth, Heiko Kleve (Hrsg.)
Lexikon des systemischen Arbeitens
Grundbegriffe der systemischen Praxis, Methodik und Theorie

Carl-Auer-Verlag 2012
507 S., 54,- Euro

Das „Lexikon des systemischen Arbeitens“ ist das Ergebnis einer mehrjährigen Zusammenarbeit namhafter systemischer Praktiker, Forscher und Lehrender im deutschsprachigen Raum und enthält Erklärungen zu 141 Grundbegriffen aus Praxis, Methodik und Theorie.

Der Aufbau der Artikel: Jeder Artikel beginnt mit der mehrsprachigen Nennung des Begriffs und einer Kurzdefinition: Was bezeichnet der Begriff bzw. die Methode? Wie kann an das Phänomen systemisch arbeitend herangegangen werden? Wie wird die betreffende Methode in der Praxis angewendet? Es folgen ausführliche Angaben zu den im Text verwendeten Quellen und eine Liste mit weiterführender Literatur. Querverweise verknüpfen die Stichwörter untereinander.

Im Anschluss an den Lexikonteil folgt ein Anhang, der deutschsprachige Nachschlagewerke, bedeutende systemische Zeitschriften und aktuelle Internetseiten zum Thema „Systemisches Arbeiten“ verzeichnet. Ein umfangreiches Personen- und ein Sachregister schließen das Lexikon ab.

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Mathias Maul
Vom Coach zum Unternehmer
Praxis-Leitfaden zur erfolgreichen Existenzgründung für Coaches und Berater

Junfermann Verlag 2012
120 S., 14,90 Euro

Viele Trainer und Coaches haben viel Mühe, Zeit und Geld in ihre fachliche Ausbildung investiert und könnten grundsätzlich erfolgreich sein. In der Praxis sieht es oft ganz anders aus. Entweder kommen sie mit ihrer Existenzgründung überhaupt nicht vom Fleck, oder sie verzetteln sich in endlosen und unübersichtlichen Planungen. Hier setzt der Praxis-Leitfaden zur erfolgreichen Existenzgründung an. Abseits von trockenen Business­plänen und altmodischen Mission Statements begleitet der Autor durch einen klaren und strukturierten Plan, mit dem man sein Unternehmen von Grund auf fokussiert und zukunftsorientiert gestalten. Man lernt alles Wichtige über Positionierung, Angebotsgestaltung, Marketing und Vertrieb, die passenden Netzwerke und vieles mehr. Jedes Kapitel, jeder Tag ist in sich abgeschlossen und beinhaltet konkrete und erprobte Aufgaben.

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Bernhard Bauhofer, Michael Neubert
Wie gut ist mein Ruf?
Die besten Strategien für eine gute Reputation

176 Seiten, 19,90 Euro
GABAL-Verlag 2012

Warum ist es wichtig, was andere über mich denken? Weil Privates heute öffentlich ist und ein schlechter Ruf gesellschaftliche Ausgrenzung bedeutet. Und ist der Ruf erst ruiniert – adé Karriere und Erfolg. Rufmord und eine schlechte Reputation lauern im Internet an jeder Ecke. Ein jahrelang mühevoll aufgebauter Ruf ist heute innerhalb von Tagen ruiniert, das haben von Guttenberg und Strauss-Kahn deutlich gemacht. Wie sich ein guter Ruf aufbauen und dauerhaft bewahren lässt, zeigen die beiden Reputationsexperten. Sie betrachten das Thema über den gesamten Lebensweg – von der Ausbildung bis zur beruflichen Karriereleiter, von der Partnersuche bis zum sozialen und kulturellen Engagement. Zudem gewähren sie einen Einblick in die Geheimnisse von Reputationsstars wie Steve Jobs und Juanes, dem kolumbianischen Weltstar und Friedensaktivisten. Ein wertvoller Ratgeber mit vielen, einfach umsetzbaren Tipps für den beruflichen und privaten Alltag. Ein Reputations-Check für alle Situationen im realen und virtuellen Leben.

Literatur-Tipp

Zugänge zu Inklusion - Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung

Reinhard Burtscher, Eduard Jan Ditschek, Karl-Ernst Ackermann, Monika Kil, Martin Kronauer (Hsg.)
Zugänge zu Inklusion
Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung

W.Bertelsmann Verlag, 2013
291 Seiten, 37,90 Euro

Menschen mit Behinderung in der Erwachs­en­enbildung gleichberechtigt behandeln: Das ist die Vorgabe der UN-Behinderten­rechts­konvention und das erklärte Ziel des deutschen Bildungssystems.

Um hierzu Grundlagen im organisatorischen und didaktischen Bereich vorzugeben, bringt der Band erstmals die Disziplinen Behinderten­pädagogik, Erwachsenenbildung und Sozio­logie zusammen.

Dabei wird jeder Beitrag aus der Perspektive der anderen Disziplin kommentiert und in seiner Übertragbarkeit oder Differenz einge­schätzt. Durch die Vernetzung der unter­schied­lichen Zugänge zur Inklusion werden die Praxisfelder der Erwachsenenbildung fruchtbar gemacht.

Zunächst wird der Inklusions-Begriff aus Sicht der wissenschaftlichen Disziplinen ge­nauer definiert und beleuchtet. Anschließend werden die Anforderungen inklusiver und in­klu­dier­ender Erwachsenenbildung an Organi­sa­tion­en analysiert, um abschließend didaktische Ansätze aufeinander zu beziehen und weiter zu entwickeln.