Literatur-Tipps

Von insgesamt elf Kreuzzügen führten sieben in den Vorderen Orient, als Outremer bezeichnet. Religiöse, politische und auch wirtschaftliche Gründe waren Auslöser der Kreuzzugsbewegung. Vom Aufruf am Ende des 11. Jahrhunderts zum ersten Kreuzzug bis zum Untergang und Verlust der letzten Festung Akkon schildert dieses Buch die sieben Kreuzzüge zur Befreiung Jerusalems. Nicht behandelt werden die Kreuzzüge nach Spanien, gegen die Katharer und der des Deutschen Ordens in die slawischen Länder zur Christianisierung der dortigen Völker. Ein hervorragender Einstieg in das Thema Kreuzzüge und die Geschichte des Mittelalters.

Investiturstreit, Gang nach Canossa, Papst und Gegenpäpste – wie war das doch gleich? Wer überhaupt mit wem und warum? Fast 1200 Jahre Geschichte finden Sie in diesem Buch: beginnend mit der Zeit der Karolinger (Kaiser Karl der Große) bis zu den Hohenzollern (Kaiser Wilhelm II.) stellt das Buch den Ablauf der Geschichte des „Deutschen Mitteleuropas“ dar. Dass neben den Kaisern zahlreiche andere historische Persönlichkeiten die Geschichte anreichern, bleibt nicht aus. Die Bedeutung der einzelnen Herrscher und ihre Ziele, Erfolg und Versagen stehen aber im Vordergrund. Ein „Muss“ für Geschichtswissen in knapper Form und zur deutschen Historie.

Das Buch beinhaltet Biografien der wichtigsten Persönlichkeiten des Mittelalters. Doch wer ist wichtig? Diese Frage stellt sich der Autor im Vorwort und erläutert, wie er seine Auswahl – eine sehr gelungene nach meiner Meinung – getroffen hat. Die knapp gehaltenen Biografien stellen die Person, ihr Umfeld und ihre Leistung dar, zeigen auch Zusammentreffen und ~wirken wie auch gegenseitige Beeinflussung auf. Dabei werden sowohl Herrscher, einflussreiche Personen, Künstler jeder Art wie auch wichtige Kirchenmänner berücksichtigt. Die Biografien sind alphabetisch und nicht chronologisch geordnet, was zum einen ein Nachschlagen einzelner Personen vereinfacht und zum anderen eine rein geschichtliche Zeit-Folge-Abhandlung verhindert.

Dan Brown erobert mit seinen Werken die Bestseller-Listen. Verfilmungen werden Kassenschlager und ziehen Millionen Menschen ins Kino. Andere Autoren springen mit ähnlichen Themen auf die Welle auf und auch weitere Verfilmungen sind schon fürs Kino angekündigt. Kurz: Geheimbünde und Umfeld haben Hochkonjunktur. Aber was ist wirklich dran? Was ist real, was fiktiv? Was kann tatsächlich belegt werden, was gehört ins Reich der Spekulation? Dieses Buch gibt einen Überblick von archaischen Gesellschaften über die Antike bis zur Neuzeit. Parallel erfolgt eine Einordnung, eine Typisierung der Geheimbünde für ein besseres Verständnis der Zusammenhänge.

Wer gehört zu diesem hier beschriebenen Kreis? Wo ist Anfang, wo Ende? Die Vielzahl der Personen, die hier sicherlich von vielen Personen dazu gerechnet werden, wird den Rahmen des Buches sprengen. Doch ich finde die Auswahl gelungen. Es ist wohl eine Art Zeit-Mosaik, der jeweiligen Epoche und ihrem Geist entsprechend. Beginnend mit Dante Alighieri („Die Göttliche Komödie“)  aus dem 13. Jahrhundert und endend Peter Esterházy („Verflüchtigung der Prosa“) aus dem 20. Jahrhundert gibt es einen spannenden Bogen durch die poetisch-literarische Entwicklung. Wer nach der Information zu einer der Persönlichkeiten mehr will, findet die wichtigsten Werke am direkt am Ende und wird so vielleicht zum Lesen eines sonst nicht in die Hand genommenen Buches angeregt.

„Fakten, Fakten, Fakten…“ wirbt ein Nachrichtenmagazin. Dies trifft auch auf dieses Buch zu – mit dem Unterschied, dass die Fakten in chronologischer Reihenfolge aufgelistet und ordentlich beschrieben werden einschließlich notwendigen Hintergrundwissen. Wer also eine Aufzählung reiner Zeitdaten erwartet, ist falsch. Eine klare Gliederung des Inhalts und ein umfangreiches Stichwortverzeichnis ermöglichen problemlos den direkten Zugriff. Aus dem Inhaltsverzeichnis auch erkennbar: es ist ein weiterer Band der Geschichtsdaten; frühere Daten sind in einem anderen Buch der Reihe untergebracht.
Der Autor wurde in Leipzig geboren und hat sich mittlerweile auf die sächsische Landesgeschichte spezialisiert.

Stehen Sie auch mit Mathematik auf Kriegsfuß? Hat Ihnen die Schule beigebracht, dass Sie nicht rechnen können? Dann wird es Zeit, dieses Buch zu lesen. Mathematik hat wenig mit Rechnen zu tun. Bei einem Mathematiker-Kongress in Mainz bat eine Rundfunk-Anstalt Anwesende um Lösung von Rechenaufgaben aus der gymnasialen Oberstufe. Ergebnis: Außer einigen Ansätzen „so müsste es gehen“ gab es kein handfestes Ergebnis. Erstaunlich? Nein, denn Mathematik ist vor allem logisches Denken, erkennen von Zusammenhängen, Beschreibung derselben und möglichst eine Verallgemeinerung auf unterschiedliche Gebiete durch eine Formel.

Kennen Sie sich in der Malerei aus? Haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, wann und wie in der „Alten Zeit“ die Malerei begann? Um dies kennen zu lernen, ist das Buch richtig. Es beginnt im Mittelalter mit namentlich nicht bekannten Buchmalern und endet im 18. Jahrhundert. Auch wenn, wie im Text zu erfahren, die Autoren Mark Twain und Thomas Bernhard wenig von den Malern hielten, wird in gewohnter Weise knapp und doch ausführlich über diese berichtet. Ein stilgeschichtlicher Leitfaden rundet das Ganze ab.

In Frankfurt findet gerade mal wieder die Buchmesse statt. In Zahlen: 7.000 Aussteller, 8 Mio. Bücher, zahlreiche Stars aus Funk und Fernsehen zusätzlich mit Autoren garniert und noch mehr drum herum. Soweit die Daten. Aber was gibt es interessantes für uns Trainer? Selbstverständlich sind ganze Bereiche der Bildung, Weiterbildung, Fortbildung, dem Wissen und sonstigem gewidmet. Es gibt viel interessantes und für jeden persönlich auch individuell viele zu entdecken. Beschränken wir uns auf das, was für das Trainertreffen relevant ist wird sein wird.

Lothar Abicht verknüpft die demografische Entwicklung in Deutschland mit den Veränderungen in der Arbeitswelt und der Herausforderung des Lebenslangen Lernens für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Er stellt exemplarisch Formen des selbstorganisierten Lernens vor, die eine neue Lernkultur begründen können; eine Lernkultur, die den Fachkräftemangel entschärft, Lernprozesse optimiert und die Integration Älterer in den Arbeitsprozess ermöglicht. Dazu ist es notwendig, Vorurteile gegenüber älteren Arbeitnehmern abzubauen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und das Tempo der Arbeit anzupassen.Der habilitierte Pädagoge verbindet in diesem Essay Ergebnisse der Arbeitswissenschaft und der Erwachsenenpädagogik mit seinen Erfahrungen als Leiter von Forschungsprojekten zur Qualifikation älterer Arbeitnehmer.